Tag 58 – Görlitz; die östlichste Stadt Deutschlands

Der Rosenhof, welcher als Reiterhof, Fitnessstudio, Tennishalle, Squashhalle sowie Hotel und Campingplatz fungiert, stellte sich als sehr angenehm heraus. Im Übernachtungspreis waren sogar frische Brötchen am Morgen inbegriffen. Nach diesem -für uns zur Zeit besonderen – Frühstück sind wir die 3 km in die Innenstadt gelaufen. Auch bei Görlitz hatten wir keine Vorstellungen über die Stadt. Diese ist wie Bautzen sehr schön und vor allem noch ein wenig größer. Vom Innenstadtkern sind wir bis zur Most staromiejski Zgorzelec-Görlitz/ Altstadtbrücke gelaufen. Die Brücke verbindet Deutschland mit Polen und so haben wir mal wieder für ein paar Minuten zu Fuß die Staatsgrenze überschritten.

Blick von der Brücke auf die Peterskirche
Frauenturm
Mit einem Fuß in Deutschland und mit einem Fuß in Polen

Aufgrund der Sommerhitze haben wir uns in einem Biergarten an der Lausitzer Neiße abgekühlt, um anschließend wieder zurück zum Reiterhof zu spazieren.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Auto nach Polen gefahren – das 12. Land unserer Europareise. Die erste Nacht in dem 38,6 Mio. Einwohner Land verbrachten wir an einem eher einsamen Feldweg.

Feldweg in Polen

Kilometerstand: 4940

Tag 57 – Bautzen

Glücklicherweise war noch einer der vier offiziell zur Verfügung gestellten Wohnmobilstellplätze der Stadt Bautzen frei, sodass wir dort eine ruhige Nacht am Stadtrand verbringen konnten.

Von unserem Platz aus sind wir am nächsten Vormittag innerhalb von zehn Minuten im Altstadtkern gewesen, wo wir uns wie immer zunächst ein paar Tipps und einen Stadtplan in der Touristeninformation geholt haben. Besonders interessant fanden wir eine Kirche, die sowohl evangelisch als auch katholisch ist. Dementsprechend hat sie zwei Altäre, zwei Orgeln, zwei Sitzbereiche. Den weiteren Empfehlungen des Mitarbeiters folgend sind wir also zu dieser Kirche, vorbei an verschiedenen Türmen bis zum städtischen Friedhof an der ehemaligen Stadtmauer zum Senfmuseum spaziert. Dort haben wir ein paar Fakten zum Bautzener Senf aufgegriffen und sind hungrig auf ein Leberkäse-Brötchen mit Senf geworden. Ein solches wurde dementsprechend noch ausfindig gemacht und verspeist.

Auf dem Weg in die Innenstadt
Friedhof Bautzen
Evangelisch – katholische Kirche

Gestärkt sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen und von dort aus bis zur polnischen Grenze nach Görlitz gefahren. In Görlitz fanden wir einen günstigen Stellplatz auf einem Reiterhof gefunden. So haben wir eine der ruhigsten Nächte neben ein paar Pferden verbracht.

Unsere Nachbarn

Kilometerstand: 4790

Tag 55 & 56 – Eine schöne Überraschung: Dresden

Bei unserer Ankunft am Vorabend sind wir von unserem Parkplatz noch eine Stunde in die Altstadt und wieder zurück gelaufen. Schon dabei haben wir gemerkt, dass wir sehr positiv von Sachsens Hauptstadt überrascht waren. Dafür sorgte nicht nur der schöne Sonnenuntergang an der Elbe.

Sonnenuntergang über der Elbe

Auch tagsüber gab es viele schöne Gebäude in der autofreien Altstadt zu bewundern. Gegenüber der Altstadt, auf der anderen Seite der Elbe, spazierten wir dann durch das historische Barockviertel bis hin zur Neustadt.

Frauenkirche
Katholische Hofkirche
Semperoper
Der Fürstenzug in der Augustusstraße

 

Dass die Stadt schön sein soll und viele interessante Kirchen hat, war uns bekannt. Das Szeneviertel war uns gleich sehr sympathisch. Die Dichte an Cafés, Gallerien und vorhandenen Einzelhändlern trägt hierzu enorm bei. Besonders gut hat uns die Kunsthofpassage gefallen. Am Abend sind wir spontan sogar noch in ein nettes, kleines Kino gegangen.

Wasserspiel aus Dachrinnen in der Kunsthofpassage
Innenbereich der Kunsthofpassage

Zur Recherche unserer Weiterreise und dem Aufladen unserer Laptops haben wir am nächsten Vormittag noch die schöne und moderne Altstadt Bibliothek genutzt. Abschließend haben wir noch einen Spaziergang zum Großen Park gemacht und sind anschließend weitergefahren.

Kilometerstand: 4740

Tag 53 & 54 – Wanderung in der Sächsischen Schweiz

Etwa zur Halbzeit unserer Reise sind wir für ein paar Tage nach Deutschland gefahren. Zunächst haben wir zwei Nächte am Rand der Sächsischen Schweiz in einem kleinen Dorf verbracht.

Dort haben wir nach einiger Recherche eine etwa vierstündige Wanderung gemacht. Wir hatten perfektes Wanderwetter und wurden zudem auch noch überwältigt von der Landschaft des Nationalparks. Die Bastei bietet einen einzigartigen Blick auf das Elbsandsteingebirge. Die Schwedenlöcher – eine klemmartige, tiefeingeschnitzte Schlucht im Nationalpark – dienten den Menschen zu verschiedenen Zeiten des Krieges als Versteck; erstmalig als die Einwohner der Stadt Rathewalde vor schwedischen Soldaten flohen.

Aussicht von der Bastei
Basteibrücke

Schwedenlöcher
Am Ende der Schwedenlöcher

Es gibt selbstverständlich noch etliche weitere Wanderrouten. Wir können jedoch gerade diese beiden Stationen sehr empfehlen. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Wasserfall am Amselgrund bestaunt. Wenn man 30 Cent an der benachbarten Wirtshütte bezahlt, wird eine Schleuse geöffnet und der Wasserfall fällt in voller Pracht.

Der Wasserfall im „Normalzustand“
Ein schönes Grundstück am Wanderweg

Nachmittags haben wir uns von der Wanderung ausgeruht und uns im kleinen, aber feinen Erlebnisbad des Ortes geduscht. Es war zwar aufgrund des Wetters nicht sehr viel los, aber der Bademeister mit seiner Latzhose war trotzdem sehr gut gelaunt und freundlich.

 

Kilometerstand: 4675

Tag 51 & 52 – Eine Abkühlung in Prag

Nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz in Prag haben wir geduscht, gekocht und sind gerade rechtzeitig in die Straßenbahn eingestiegen, um einen ziemlich lange andauernden Regenschauer trocken zu überstehen.

Für unsere Stadtbesichtigung war es gar nicht mal so schlimm, da wir auch von der Straßenbahnlinie 17 eine nette kleine Stadtrundfahrt vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten machen konnten. Darüber hinaus haben wir uns mit Gedanken an das Schlafen im Bus sehr über eine kleine Abkühlung gefreut!

Als es etwas weniger geregnet hat, sind wir in das Café im Repräsentationshaus, welches originaltreu restauriert wurde, geflüchtet, um einen Eindruck von den berühmten Prager Caféhäusern zu bekommen – und um einen leckeren Kakao zu trinken.

Caféhaus

Für eine kurze Spazierrunde durch die Altstadt und zur Karlsbrücke war es gegen 21 Uhr dann trocken genug.

Die Burganlage mit der Malá Strana

Am zweiten Tag in Prag sind wir vor allem auf der Malá Strand (Kleinseite) vorbei am Fernsehturm und der Burganlage gelaufen. Für Weiteres über die Stadt Prag, könnt Ihr gern den Beitrag Drei Tage in Prag lesen.

Der Fernsehturm
Ein Blick über die Stadt
Die Straßen im Malá Strand-Viertel

Am Nachmittag sind wir dann auch schon weiter zu einem Parkplatz am Rande der böhmischen Schweiz gefahren, wo wir neben einem Fischerteich und neben einer Kuhweide geschlafen haben.

Eine ruhige Nacht zwischen See und Kuhweide

 

Kilometerstand: 4590