Tag 4 – Brügge

In der Nacht vor unserem Besuch in Brügge haben wir in einem kleinen Dorf auf dem belgischen Land neben einer Schiffsschleuse geschlafen.  Abgesehen von einem Angler und einem Schiff, dass dort für die Nacht hielt, trafen wir keine Menschenseele.

Bei Nacht interessant beleuchtet: eine Schleuse

Nun waren wir etwas negativ voreingenommen von unserer Stadtführung durch Gent. Sollte Brügge wirklich, und im Vergleich zu Gent, gar nicht so toll sein? Die kurze Antwort: Nein! Brügge ist deutlich kleiner als Gent und hat einen höheren Bekanntheitsgrad. Dadurch war die Innenstadt im Gegensatz zu Gent natürlich sehr voll. Das Städtchen mit seiner historischen Architektur hat uns dennoch noch ein bisschen besser als Gent gefallen. Dennoch sollte man unserer Meinung nach bei einem Belgienurlaub auch Gent besuchen.

Kutschen am zentralen Markt


Kulisse vom Boot
Weitere Schiffsaussichten
Authentisch renoviertes Haus. Ursprünglich gab es in Brügge nur Holzfassaden.

 

Die Liebfrauenkirche

Neben einem Bummel durch die vielen Straßen und Plätze von Brügge durfte natürlich auch eine halbstündige Bootstour nicht fehlen. Nach dem Verzehr einer echten belgischen Waffel (vor jedem Waffelstand war ein Schild zu finden, dass nur hier „the best in town“ zu finden sei), machten wir uns auf zum Meer.

Nach 140km erreichten wir die kleine Stadt Audresselles im Norden Frankreichs am Ärmelkanal.

Kilometerstand: 440

Tag 3 – Gent

Heute sind wir von einem Parkplatz in die Innenstadt Gents gelaufen. Gent hat unzählige Ecken mit schönen Häusern, Brücken und Plätzen. In Mitten der Stadt steht eine Burg und im gesamten Stadtkernbereich ist das Autofahren verboten.

Hafen von Gent

Spontan haben wir uns entschieden, bei einer Stadtführung mitzugehen, für die man am Ende das geben kann, was es einem Wert war. Der belgische Student hat uns mitsamt einer schwedischen Familie durch die Stadt geführt und uns mit vielen interessanten Informationen über Belgien, Gent und einzelne Gebäude bereichert.

Studentenstadt: zwei Studenten im Schlauchboot
Moderner Pavillon für Märkte, Konzerte etc. – hat einen Wettbewerb gewonnen und steht nun also zwischen den alten Gebäuden.

Dass die Einwohner von Gent und Brügge sich nicht ausstehen können, war uns tatsächlich auch neu – morgen geht es trotzdem dorthin. Am schönsten fanden wir Folgendes: Ein Platz, der damals als Ort für die Zurschaustellung der Tötung von Menschen diente – wofür die Menschen damals aus Begeisterung klatschten. Heute stehen dort drei Laternen, die mit dem Kreissaal des hiesigen Geburtshauses verbunden ist. Wenn ein Kind auf die Welt kommt, wird ein Knopf gedrückt, die Laternen leuchten für eine Minute auf und die Leute auf dem Platz klatschen.

 

Kilometerstand: 300

Tag 2 – Antwerpen

Nach einem einfachen, aber sehr schmackhaften Frühstück (inklusive selbstgekochtem Kaffee) unter der Heckklappe des Buses sind wir nach Belgien aufgebrochen.

Unser erstes Ziel dort war Antwerpen. Das Auto auf beim Park+Ride Kinepolis abgestellt, sind wir mit der Straßenbahn in die Innenstadt gefahren. So wie wir es lieben, sind wir mehrere Stunden durch die Stadt spaziert und haben uns noch leckere Pommes gekauft.

Am Abend sind wir noch nach Gent gefahren, wo wir einen idyllischen, kostenlosen Parkplatz am Ufer eines kleinen Sees gefunden haben. Dort haben wir spontan noch romantisch in der Abendsonne gepicknickt.

Unser Stellplatz
Picknick in der Abendsonne

 

Kilometerstand: 260

Tag 1 – Eindhoven

Mit perfektem Sommerwetter sind wir Freitagmorgen von Essen bis nach Eindhoven gefahren, wo wir über die Camper Contact App einen super Parkplatz für 3€ gefunden haben, im Preis inbegriffen: ein Bus, der alle 5 Minuten in Richtung Innenstadt fährt. Eindhoven ist schön und die Pommes, die wir dort natürlich gegessen haben, lecker. Noch besser hat uns jedoch unser Abendessen neben dem Bus in warmen Sommerabendflair gefallen. Sogar eine Flasche Wein und selbstgemachtes Bärlauchpesto durften nicht fehlen.

Neben einem netten, erfahrenen Camperpaar, das uns noch ein paar Tipps zum Einkaufen gegeben hat, haben wir beide eine sehr erholsame und ruhige erste Nacht in unserem Bus verbracht.

Kilometerstand: 120