Tag 73 – Tallinn

Nach einer sehr ruhigen Nacht haben wir uns morgens mit unseren Büchern an den Strand gesetzt. Allerdings ließ der Wind es nicht zu, dass wir hier länger als eine Stunde aushielten. Dementsprechend sind wir dann schon weiter zu einem Platz neben der Altstadt gefahren.

Interessante Fassade
Marktplatz Tallinn
Estnische Flagge
Alexander Nevsky Kathedrale – Russisch-Orthodox
Teile der alten Stadtmauer
Straßenräuber in Tallinn

Von hier aus konnten wir innerhalb von 5 Minuten die Vanalinn – Altstadt besichtigen. Zunächst erinnerte sie uns sehr an Lübeck. Nach weiteren Eindrücken wirkte sie für uns dann doch eher wie eine einzigartige Mischung aus Wikingergegend und Kopfsteinpflasteraltstadt. Praktischerweise konnten wir uns nachmittags noch ein wenig in unserem Bus ausruhen und einen leckeren Salat mit Grillkäse zubereiten, bevor wir einen Spaziergang zum Hafengelände machten. Zwischendurch hat dann noch ein hellblauer Freund neben uns geparkt, dessen Besitzer wir schon in Riga auf dem Campingplatz kennengelernt hatten – so trifft man sich wieder. Zwar wollten wir früh schlafen, kamen dann jedoch durch den wunderschönen Wolkenhimmel und Sonnenuntergang erst später als geplant dazu.

Tallinna Linnahall (Stadthalle) war bis 2001 in Betrieb
Auf der Stadthalle

Kilometerstand: 6730

Tag 72 – Pärnu & Stroomi Beach

Gerade als wir dabei waren, unsere Sachen für die Weiterfahrt zu packen, und noch einmal zu duschen, bevor wir die nächsten Tage keine Möglichkeit dazu finden würden, parkte neben uns ein weißer T5. Über die Ähnlichkeit und den Ausbau der Busse kamen wir schnell ins Gespräch. Mit dem Schweizer Paar, das sogar noch länger in Europa unterwegs ist als wir, wurden ein paar Sachen verköstigt und Spiele für die weitere Reise ausgetauscht. Leider hatten wir unsere Fähre nach Helsinki schon gebucht, sodass unsere Reisepläne keine weitere Nacht in Kabli ermöglichten. Es war auf jeden Fall interessant und schön, sich so nett auszutauschen. (Falls Ihr das hier lest – schreibt uns unbedingt eine Email; wir möchten gern wissen wie Eure Reise weitergeht und haben leider vergessen, nach Eurer Adresse zu fragen!)

Pärnu

Im etwas nördlicher gelegenen Pärnu fand, als wir ankamen, zufällig gerade ein großes Mittelalterfest statt. Dort konnten wir an vielen Ständen verschiedenste Handwerkskunst der Gegend bestaunen, Musikern zuhören und leckere Kartoffeln und Teigspezialitäten probieren.

Jaanis Bauernhof
Mitreißende Band
Teigrolle mit Zimt und Zucker

Abends sind wir in Tallinn angekommen. Der Parkplatz befand sich direkt am Strand, weshalb wir einen schönen, ausgedehnten Abendspaziergang machen konnten.

Am Strand von Tallinn

Eines, unserer Lieblingsspiele – Machi Koro
22:45 – Sonnenuntergang

Kilometerstand: 6725

Tag 70 & 71 – Strand, Wald und Erholung in Kabli

Auf unserer Fahrt nach Estland sind uns zunächst die vielen Schilder, die zum Strand deuten, aufgefallen. Bei einem Halt an einem der Parkplätze konnten wir dann Zeugen der Fortsetzung von Jūrmalas weißen, langen Sandstränden bewundern. Ein paar Kilometer weiter kamen wir mittags bei einem Mini Campingplatz an, wo uns der Besitzer – braun gebrannt, lange graue Haare und nur in einer knappen Badehose gekleidet – herzlich empfangen hat. Für nur 13€ die Nacht – inklusive Strom, Internet, Dusche etc. – entschieden wir uns, für zwei Nächte zu bleiben und den waldnahen Platz, der gleichzeitig nur 200 Meter vom Strand entfernt liegt, zur „Erholung“ von Sightseeing und Plätzen ohne sanitäre Anlagen oder fließendes Wasser zu nutzen. Der Strand von Kabli ist zwar nicht ganz so schön wie die beiden etwas südlicher gelegenen, jedoch konnten wir uns sehr ungestört mit nur einer anderen Familie sonnen.

Südlichste Westküste Estlands

Da die einzige Lebensmittelbeschaffungsmöglichkeit aus einem kleinen Bäcker/Minimarkt/Café in 2,5 km Entfernung bestand, haben wir am nächsten Tag einen schönen Spaziergang dorthin gemacht; vorbei an vielen bunten Holzhäusern, einer Imkerei sowie zahllosen Bäume. Ohne Karte, Handy oder genaue Wegbeschreibung vertrauten wir darauf, dass der Kaufmannsladen schon auf der einzigen größeren Straße weit und breit sein müsse. Tatsächlich erreichten wir ihn – nicht ohne auf unsere Campingplatznachbarn aus Holland zu treffen. Die restliche etwas verregnete Zeit nutzten wir zum Lesen und Kochen.

Bank hinter der Bäckerei
Das Zentrum der Gegend

 

Kilometerstand: 6560