Tag 38 & 39 – Ungarn: Eine Grenzerfahrung

Mach es gut Kroatien, wir kommen bestimmt wieder!

Unsere letzte Nacht verbrachten wir auf einem Dorf hinter Zagreb auf einem bezahlten Stellplatz. Neben Wasser, Strom, Internet und einer kalten Außendusche gab es eine kleine Küche und gratis Kaffee (wer wollte auch mit einem Schuss Slivovic) . Hier hatten wir das Gefühl noch einmal etwas vom richtigen Dorfleben in Kroatien mitzubekommen. Um uns herum liefen die Hühner, Gänse, Katzen und Hunde frei herum, morgens weckte uns der krähende Hahn und am Sonntag veranstaltete der Besitzer des Stellplatzes ein großes Grillen für seine Freunde und Familie, sodass immer wieder Kinder (verfolgt von ihren Eltern) über den Stellplatz zu einer Schaukel flüchteten und aus der Ferne Akkordeonmusik und Gesang zu hören war.

Begrüßungssnack am Stellplatz
Das Huhn auf dem heißen Blechdach

Nun sollte es aber weiter nach Ungarn gehen. Bevor wir jedoch einreisen durften, erlebten wir unsere zweite Grenzkontrolle. Während wir beim Grenzübergang hinter Italien lediglich unsere Personalausweise zeigen mussten, wurden an der ungarischen Grenze unsere Ausweise im Wärterhäuschen unter die Lupe genommen, die Fahrzeugpapiere kontrolliert, der Innenraum des Fahrzeugs angesehen und nach Alkohol sowie Zigaretten gefragt.

Dieses Grenzhäuschen war verlassen, das nächste nicht

Obwohl wir uns keiner Schuld bewusst waren, wurden wir etwas nervös. Natürlich durften wir nach den langen 10 Minuten nach Ungarn einreisen.

In Ungarn wurden wir von vielen Storchnestern begrüßt

Die angepeilten Parkplätze hinter der ungarischen Grenze gefielen uns leider nicht so gut, sodass wir uns entschieden, doch noch bis zum Balaton (Plattensee) weiterzufahren. Hier fanden wir einen Parkplatz in einem ruhigen Städtchen, wo sich die kommende Hauptsaison durch verschiedene Verschönerungs-, Bepflanzungs- und Reinigungsaktionen androhte, die meisten Geschäfte, Bars und Restaurants jedoch noch geschlossen waren. So verbrachten wir zwei ruhige Nächte an einem Strandstück des Balatons. Hierbei machte uns das schwülheiße Wetter zu schaffen, da unser Auto leider nicht versteckt genug stand, um mit geöffneter Klappe sichtgeschützt sitzen/kochen zu können. Also warteten wir auf einer Liegewiese im Schatten der Bäume auf die kühlen Abendstunden.

Seeblick
Sonnenuntergang
Hafen

Dennoch ist auch der Balaton ein wunderschöner See, wenn sich seine Wasserqualität auch nicht ganz mit der vom Gardasee messen kann.

Kilometerstand: 3460