Tag 11 – Sancoins: Waschen und Fischen

Nach Paris war wieder etwas Erholung angesagt. Auf halben Weg nach Lyon gab es einen kostenlosen Stellplatz, den wir gegen Abend und nach vier Stunden Fahrt erreichten. Müde von der Fahrt kochten wir uns im Regen ein schnelles Abendbrot (Nudeln mit Sauce #1), um es uns anschließend im Bus gemütlich zu machen. Leider regnete es bis in die frühen Morgenstunden.

Unser Stellplatz (ein Zwerg unter Riesen)

Am nächsten Tag trotze das Wetter seiner eigenen Vorhersage und es wurde ein lauwarmer Tag mit einem Mix aus Sonne und Wolken (statt angesagtem Dauerregen), sodass Mido und ich zunächst den Supermarkt und im Anschluss Sancoins selbst erkundeten. Durch Zufall entdeckten wir eine Werbung für einen Waschsalon, sodass wir diesen Tag nutzten, um die angefallene Wäsche zu waschen.

 

Und die Umgebung ist auch sehr schön
Und geregnet hat es auch nicht
Ein kleines Café in Sancoins

Hätte ich das Angebot meines Vaters angenommen, seine Angel auszuleihen, hätte ich an diesen zwei Tagen noch ein paar Freunde mehr machen können: rund um den kleinen Fluss, an dem wir standen tummelten sich die Angler: entweder Einheimische oder die angereisten Wohnmobilisten, zwischen denen sich unser kleiner Bus wie ein Zwerg vorkam.

Kilometerstand: 1070

Tag 7 – Amiens & Conty

Der Weg nach Paris führte uns durch die Stadt Amiens sowie anschließend in das kleine Städtchen Conty, in welchem wir einen weiteren kostenlosen Stellplatz ansteuerten.

In Amiens hielten wir direkt an einem schönen Stadtpark, wanderten durch kleine Gässchen und wurden schließlich von einer riesigen Kathedrale überwältigt. Im Anschluss suchten wir in einer gepflegten Fußgängerzone eine Mahlzeit und wurden in einer Boulangerie schnell fündig.

Bäume im Park
Bunte Gasse, kleine Poller
Die Kathedrale von Amiens
Begeisterte Travelbloggerin

Der Schlafplatz in Conty war sehr ruhig gelegen. In der Nähe gab es ein weitläufiges Areal mit einem Fluss und kleinen Seen, an denen es sich, vorbei an einem großen Reiterhof, gut spazieren ließ. Die Nacht verbrachten wir in der Gesellschaft von etwa zehn anderen Wohnmobilen.

Ein paar Meter hinter dem Stellplatz

 

Kilometerstand: 610

Tag 5 & 6 – Audresselles

Vor unserem nächsten großen Ziel – Paris – durfte ein Schlenker ans Meer natürlich nicht fehlen. Da wir für unsere ersten Übernachtungen insgesamt (!) 3 € bezahlt hatten, dafür aber natürlich nicht in den Genuss einer Dusche gekommen waren, wollten wir nun unseren ersten Campingplatz ansteuern. In der kleinen Stadt Audresselles wurden wir fündig und konnten dort, nach den ausgiebigen Städtetouren, ein wenig entspannen.

Schöne Dünenlandschaft für Spaziergänge in Audresselles
Und vom Meer (am Tag zuvor mit strahlender Sonne) leider kein Foto
Fast wie in Norddeutschland

Da es am zweiten Tag nieselte und stürmte, machten wir nur ein kurzen Ausflug, um anschließend unsere kleine Seite zu aktualisieren und einen Film zu schauen.

Unser Wohnzimmer an Regentagen

 

Kilometerstand: 440

Tag 4 – Brügge

In der Nacht vor unserem Besuch in Brügge haben wir in einem kleinen Dorf auf dem belgischen Land neben einer Schiffsschleuse geschlafen.  Abgesehen von einem Angler und einem Schiff, dass dort für die Nacht hielt, trafen wir keine Menschenseele.

Bei Nacht interessant beleuchtet: eine Schleuse

Nun waren wir etwas negativ voreingenommen von unserer Stadtführung durch Gent. Sollte Brügge wirklich, und im Vergleich zu Gent, gar nicht so toll sein? Die kurze Antwort: Nein! Brügge ist deutlich kleiner als Gent und hat einen höheren Bekanntheitsgrad. Dadurch war die Innenstadt im Gegensatz zu Gent natürlich sehr voll. Das Städtchen mit seiner historischen Architektur hat uns dennoch noch ein bisschen besser als Gent gefallen. Dennoch sollte man unserer Meinung nach bei einem Belgienurlaub auch Gent besuchen.

Kutschen am zentralen Markt


Kulisse vom Boot
Weitere Schiffsaussichten
Authentisch renoviertes Haus. Ursprünglich gab es in Brügge nur Holzfassaden.

 

Die Liebfrauenkirche

Neben einem Bummel durch die vielen Straßen und Plätze von Brügge durfte natürlich auch eine halbstündige Bootstour nicht fehlen. Nach dem Verzehr einer echten belgischen Waffel (vor jedem Waffelstand war ein Schild zu finden, dass nur hier „the best in town“ zu finden sei), machten wir uns auf zum Meer.

Nach 140km erreichten wir die kleine Stadt Audresselles im Norden Frankreichs am Ärmelkanal.

Kilometerstand: 440

Odaiba / Science Museum / Kichijoji

An unserem vorletzten Tag in Japan trafen wir uns morgens mit Volker, einem Freund von Midos Mutter, zum Kaffeetrinken. Volker ist zum Arbeiten mit der Bayerischen Staatsoper für zwei Wochen nach Tokyo gekommen.  Trotz der unterschiedlichen Beweggründe für den Besuch konnten wir uns schnell einigen, wie fröhlich und höflich uns die Japaner begegnen und wie viel diese Metropolregion zu bieten hat.

Im Anschluss nahmen wir einen führerlosen Zug auf die künstliche Insel Odaiba, die in der Bucht von Tokyo liegt. Dieses beliebte Ausflugsziel bietet unterschiedliche Sehenswürdigkeiten (z.B. ein öffentliches Bad mit verschiedenen Onsen, ein Einkaufszentrum, das den Straßen von Venedig nachempfunden wurde und einem Nachbau der Freiheitsstatue).

New York!

Weiterhin beheimatet die Insel das „National Museum of Emerging Science and Innovation“, das eine interessante und sehr interaktive Dauerausstellung zeigt. Da dieses bereits um 17.00 Uhr schließt und wir erst etwa zwei Stunden vor dem Ende der Öffnungszeit dort ankamen, konnten wir leider nicht alle Exponate ausprobieren. Zum Abschluss buchten wir noch Plätze in einem 3D Kino / Planetarium, welches ebenfalls zum Museum gehört.

Weltkugel im Museum
Die leckersten Pommes seit langem
In der Dämmerung

Gegen Abend trafen wir uns mit Midos Cousin (zweiten Grades) Kazu und seiner Freundin Ruko. Die beiden führten uns in die Bar eines Freundes, die im Stadtteil Kichijoji liegt, welches als angesagtes Künstler- und Studentenviertel gilt. Dort verbrachten wir einen netten Abend bei leckerem Essen und vom Google-Translator unterstützten Gesprächen.

Im 3rdstone Café