Mit perfektem Sommerwetter sind wir Freitagmorgen von Essen bis nach Eindhoven gefahren, wo wir über die Camper Contact App einen super Parkplatz für 3€ gefunden haben, im Preis inbegriffen: ein Bus, der alle 5 Minuten in Richtung Innenstadt fährt. Eindhoven ist schön und die Pommes, die wir dort natürlich gegessen haben, lecker. Noch besser hat uns jedoch unser Abendessen neben dem Bus in warmen Sommerabendflair gefallen. Sogar eine Flasche Wein und selbstgemachtes Bärlauchpesto durften nicht fehlen.
Neben einem netten, erfahrenen Camperpaar, das uns noch ein paar Tipps zum Einkaufen gegeben hat, haben wir beide eine sehr erholsame und ruhige erste Nacht in unserem Bus verbracht.
Für eine Woche habe ich Benni im österreichischen Westendorf besucht, wo er für etwa vier Monate in einem Skihotel arbeitet. Zwar konnte ich diesmal wegen einer Knieverletzung nicht Skifahren, aber dort kann man auch wunderbar ohne Skier eine schöne Zeit verbringen. Mit einem 5-Tage-Wanderpass sind wir in Westendorf und Brixen hoch auf die Berge gefahren, haben die Aussicht genossen, sind im Schnee gewandert, waren rodeln und natürlich lecker essen.
Schneespaziergang nach Brixen
Bei wunderbarem Wetter mit Sonne und Schnee sind wir an meinem Geburtstag mehrmals mit der Bergseilbahn auf 1770 Höhenmeter hochgefahren und eine etwa 7 km le Rodelstrecke durch Waldstücke und vorbei an Skifahrern den Berg hinunter gesaust.
Ein anderes Mal sind wir die 4 km nach Brixen durch den Schnee gestapft und dort dann mit der Gondel auf den Sonnberg gefahren. Dort erwarteten uns ein kleines Igludorf mit Eisbar und Liegestühlen mit schönstem Schneebergepanorama. Außerdem gibt es auch dort viele Winterwanderwege, die etwas abseits der Skifahrer unter anderem zu einem Bergsee führen.
Auch ein paar entspannende Saunagänge im Hotel mit anschließendem Schneeeinreiben gehörten mit zum Programm.
Ein kleiner Ausflug in das nette Kitzbühel ließ sich auch sehr gut mit dem Bus unternehmen. Dort findet derzeit das Hahnenkammskirennen statt, weshalb viele Menschen unterwegs waren. Einen warmen Kakao haben wir uns deshalb dann in einem ruhigen, kleinen Café genehmigt.
Viel zu schnell sind diese wunderbaren Schneetage vergangen, aber zum Glück werde ich wiederkommen!
Mama, Becky und ich sind zwischen dem 26.12.2017 und dem 29.12.2017 für einen Städtetrip – man könnte es auch Gourmetreise nennen -in Tschechiens schöne Hauptstadt Prag gefahren.
Ausblick von der Prager Burg
In der Nähe unserer Unterkunft angekommen haben wir es uns als erstes in einem modernen und vor allem köstlichen Restaurant gut gehen lassen.
Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz
Nachdem wir unser Gepäck in der relativ zentral gelegenen Unterkunft abladen konnten, sind wir in Richtung Altstadt los spaziert. Dort war alles noch sehr weihnachtlich geschmückt und wir konnten sogar noch über den Weihnachtsmarkt schlendern, der auf dem Rathausplatz aufgebaut war. Die Häuser und Straßen ähneln auf den ersten Eindruck sehr denen Wiens.
Abends haben wir in einem etwas urigen tschechischen Restaurant Klöße und Gulasch gegessen. Über die etwas unhöfliche und plumpe Art der Kellner haben wir uns zuerst geärgert bis wir später feststellten, dass es bei den meisten Begegnungen mit tschechischen Menschen etwas ruppiger zuging.
Moldau
Am zweiten Tag sind zur westlich der Moldau gelegenen Seite Prags gefahren – die sogenannte Kleinseite – und mit der Seilbahn nach oben gefahren, von wo aus wie eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hatten. Wir sind von der Seilbahnstation über das Kloster Strahov mit seiner sehenswerten Bibliothek in Richtung Burg spaziert. Zwischendurch gab es natürlich den ein oder anderen Früchtepunsch oder Kaffee und belegte Brötchen, die zu meinem Leid fast immer mit Kümmel sind… Innerhalb der Burganlage gibt es eine Kathedrale, Schloßgebäude, Aussichtspunkte und auch die Goldene Gasse zu besichtigen. In dieser kleinen Straße hat Franz Kafka vor etwa 150 Jahren gewohnt. Die Gasse ist zwar hübsch, aber davon sieht man aufgrund der Menschenmassen leider nicht besonders viel.
Franz Kafkas Haus
Am dritten Tag haben wir unseren Vormittag im Nationalmuseum verbracht, welches derzeit unter anderem eine interessante Ausstellung über Tschechiens ersten Präsidenten und Frauenrechtekämpfer präsentiert. Zum Mittagessen haben wir uns leckere Gerichte im Café Louvre genehmigt. Das Café ist ein typisches Cafehaus, welches ursprünglich 1902 eröffnet wurde. Dementsprechend traditionell und schön sah es dort aus. Nach dieser Pause sind wir durch das jüdische Viertel gelaufen und haben die Straßenbahnen für nette Fahrten entlang der Moldau genutzt.
Nationaloper
Für den letzten Tag konnten wir unsere Koffer am nahgelegenen Busbahnhof abgeben und haben uns zunächst einen Kaffee und Tee im Grand Café Orient, welches typisch für seinen kubistischen Stil ist – bestellt. Auch hier war es angenehm und vor allem lecker. Anschließend sind wir ein letztes Mal durch die Altstadt und das moderne Stadtviertel in der Nähe der Altstadt gelaufen. Auch hier konnten wir wieder viele schöne Häuser als auch Touristenmassen in Touristengeschäften bestaunen.
Eine süße Teigrolle – Trdelník – mit Zimt und Schokolade mussten wir natürlich auch noch probieren. Zum krönenden Abschluss haben wir dann im Café Smetana an der Moldau zu Mittag gegessen.
Somit war unsere schöne Besichtigungs- und Café/Schlemmerreise schon wieder vorbei – ein paar Tage in Prag sind zumindest aus unserer Sicht sehr empfehlenswert!
An unserem letzten Tag in Tokyo sind wir extra früh aufgestanden, um noch wenigstens ein paar der vielen Sachen sehen zu können, die noch auf unserer Liste standen. Zuerst sind wir in das benachbarte Stadtviertel Ebisu gefahren, um uns dort das Metropolitan Museum of Photography anzusehen. In unserer Vorfreude hatten wir leider nicht daran gedacht, dass es Montag war und das Museum geschlossen… Zurück ging es über einen „Skywalk“ zur Bahn, die uns in Richtung des Elektronikviertels Akihabara bringen sollte.
Nach gut einer Stunde hatten wir aber schon wieder genug von den vielen Geschäften für Mangafiguren, Computer, Technik und vielen anderen elektronischen Dingen und sind weiter durch normale Straßen und eine schöne Schreinanlage nach Bunkyō spaziert.
Kanda Myōjin
Dort angekommen haben uns schon die Schreie der Thunder Dolphin Besucher empfangen. Auf diese Achterbahn mit 80 Grad Gefälle haben wir uns mit leicht schwammigen Knien getraut und wurden mit einer wunderschönen Aussicht über Tokyo in 80 Meter Höhe bei blauem Himmel belohnt. Allerdings war der Genuss nur von kurzer Dauer als wir mit 130 km/h schon wieder nach unten geschnellt sind.
Thunder Dolphin im Tokyo DomeSky Flower
Nach der Achterbahnfahrt sind wir mit weiteren Blicken über die Stadt mit der Yamanote-Line, der Tokyoter Ringbahn, nach Shibuya gefahren. Ein Großeinkauf im 100 Yen (etwa 70 Cent) Shop ist selbstverständlich ein Muss. Anders als in den typischen deutschen Billigkramsläden, gibt es in 100 Yen Shops auch ziemlich viele praktische, leckere und hübsche Dinge zu kaufen.
Nach der Einkaufstour sind wir zuerst zu SushinoMidori gegangen- ein bisschen wegen des Namens, aber auch weil es eine Empfehlung in unserem Buch dafür gibt. Zur Feierabendzeit kann man dort schon mal bis zu zwei Stunden auf einen Platz im Restaurant warten, wir haben uns aber für mitnehmbares Sushi entschieden, welches Benni vorzüglichst geschmeckt hat! Ich habe dann lieber noch einmal in dem günstigen und leckeren Nudelrestaurant gegessen.
Im Kaufhaus
Zurück in unserer Unterkunft haben wir alles zusammengepackt und im 7/11 (Supermarkt mit WLAN) die letzte Sachen für die Heimreise nachgeschaut und im Flieger eingecheckt, bevor wir am Dienstag um 4.45 aufgestanden sind, um unseren Heimweg anzutreten.
6 Uhr morgens – letztes Foto von Tokyo
Jetzt sind wir wieder gut und glücklich zu Hause angekommen, vermissen Japan allerdings schon ziemlich!
Wenn wir einen Schrittzähler mitgehabt hätten, wäre die Zahl am Ende der Reise wohl ziemlich hoch gewesen, sooo viel sind wir gelaufen…
Unser Frühstück haben wir am Samstag auf dem Tsukiji-Fischmarkt frisch gekauft, für Benni super, für mich waren eher die Obststände spannend.
Glücklicher Benni mit gegrilltem ThunfischJuhu, auch etwas leckeres auf dem Fischmarkt gefunden
Danach ging es dann weiter in Richtung Kaiserpalast, wo man den östlichen Teil des Parks besuchen kann. Wieder einmal eine riesige, grüne Oase mit Joggern, Familien und Touristen in Mitten der Großstadt.
Eingang zum Kaiserpalastpark
Vorher haben wir noch einen Stop beim Karaoke gemacht, da dies tagsüber viel günstiger ist als am Abend. Anders als in Deutschland singt man nicht vor fremden Menschen in einer Bar, sondern mietet einen kleinen Raum, in den man auch Getränke bestellen kann. Von ABBA über Beyónce bis zu Queens of the Stone Age gab es eine große Auswahl an englischen Liedern.
Am Nachmittag sind wir dann nach Ginza – der 5th Avenue Tokyos – gegangen, denn am Wochenende wird dort für ein paar Stunden die Straße für Autos gesperrt und der „Fußgängerhimmel“ – so nennen es angeblich die Einwohner Tokyos – ist eröffnet. Sogar Tische und Stühle werden dort dann aufgestellt.
FußgängerhimmelEine kleine Schönheit wurde gesichtet
Abends haben wir uns mit einem Bekannten von mir getroffen, der uns zu einem Ort geführt hat, an der eine ganze Etage eines Kaufhauses mit verschiedenen kleinen Bars gefüllt ist. Mit seiner Hilfe war das bestellen auf einmal viel angenehmer und wir haben neben unseren Getränken noch Kleinigkeiten an unserem Platz gegrillt, da jeder Platz mit einem Grill und einer Abzugshaube ausgestattet war.
Zufrieden und müde sind wir durch schöne Straßen zu unserer Unterkunft zurück spaziert.
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