Tag 98 & 99 – Camping beim Sportverein am See

Für die letzten Tage haben wir uns vorgenommen, ein bisschen Urlaub vom Reisen zu machen. Wir wollen nicht mehr so viel Auto fahren und etwas länger an einem Ort bleiben.

Auf der Suche nach einem Platz mit Strom und Duschen sind wir auf den Campingplatz eines Sportvereins am See gestoßen, welcher nur 100 Schwedische Kronen (also ca. 10 €) pro Nacht kostet. Da es nur etwa 15 Plätze gibt, haben wir auf der Fahrt dorthin alle Daumen gedrückt. Als wir ankamen war natürlich noch genau ein Platz frei.

Badestelle direkt am Campingplatz

Noch vor dem Abendessen sind wir schnell in den See gesprungen. Diese Erfrischung hatten wir bei den aktuellen 32 Grad auch dringend nötig. Da uns der Platz mit seiner Ruhe, dem See und einer Küche, die man nutzen konnte, sehr gut gefiel, entschieden wir uns kurzerhand zwei Nächte zu bleiben. Dafür musste man auch nur das Geld in einen beschrifteten Umschlag und dann in den Briefkasten stecken.

So haben wir dann den nächsten Tag mit Baden, Sonnen, Lesen, Eisessen und Spazieren verbracht.

Kilometerstand: 10283

Tag 95 – Fjordcamping & Parken neben einer Holzkirche

Nach den Trollstigen waren wir sowieso schon von Landschaftsbildern und der norwegischen Natur überwältigt. Da konnte nur der schönste und ruhigste Campingplatz unserer Reise dieses Gefühl noch erweitern. Direkt an einem Fjord gelegen, auf einer Halbinsel, am Ende einer Sackgasse, verbrachten wir die angenehmste Nacht seit sehr langer Zeit. Der kleine Campingplatz hat nur etwa 20 Plätze und vermietet gleichzeitig Boote, damit die Urlauber ihre Fische direkt vor Ort angeln können. Seltsamerweise waren ein holländisches Auto und ansonsten nur deutsche Camper mit uns im Rødven Feriesenter. Abgesehen von ein paar Bäumen, die sich im Wind bewegten – und natürlich fachmännischen Fischergesprächen – gab es keine Geräusche.

Blick auf den Mini-Campingplatz

Als wir uns am Nachmittag nur mit großer Mühe von diesem idyllischen, erholsamen Fleckchen Erde verabschieden konnten, fuhren wir wieder in Richtung E6 und Oslo. Hier seht Ihr ein paar Bilder von unterwegs.

Nun stehen wir neben einer Holzkirche und zwischen norwegischen Riesen.

Holzkirche in der Abendsonne
Parkplatz neben der Kirche

Kilometerstand: 9743

Tag 90 – Östersund & Trångsviken

In Österstund angekommen, wollten wir uns als erstes auf dem Campingplatz duschen und später vielleicht in die Stadt gehen. Leider mussten wir feststellen, dass der Platz etwa dreimal teurer sein sollte als in der App angegeben. Da wir unser Geld lieber für Essen oder Sprit ausgeben wollten, als für einen überteuerten Campingplatz, entschieden wir uns kurzerhand dafür, die Stadt anzusehen und am Abend zu einem etwas westlicher gelegenen Camperstellplatz zu fahren. Östersund und die Spazierwege am Wasser sind sehr schön.

Östersund

Trotzdem waren wir froh als wir den Stellplatz in Trångsviken erreichten. Der Platz war klein, aber sehr ruhig, direkt am Wasser gelegen und in einem mini kleinen Dorf. Der einzige Haken war nur, dass die Duschen schon geschlossen waren und wir somit unseren Rekord an Tagen ohne Duscheerreichten – 5.

Am Wohnmobilstellplatz I
Am Wohnmobilstellplatz II

Kilometerstand: 8932

Tag 89 – Bjuröklubb Naturreservat & zu hohe Temperaturen

Am Vortag sind wir abends ziemlich erschöpft von der Hitze und der langen Autofahrt vorbei an unendlich vielen Bäumen im Naturreservat Bjuröklubb angekommen. Hier wollten wir auf einem sehr ruhig gelegenen Platz am Strand die Gegend ansehen und dann schlafen gehen. Wir hatten unsere Rechnung allerdings nicht mit der schwedischen Gruppe auf dem Platz gemacht. Als wir nur vorbeigehen wollten, um uns den Strand anzusehen, wurden wir für drei Stunden in ihre Mitte gezogen. Neben schwedischen Liedern haben wir auch eine ganze Reihe an englischen Klassikern geträllert bis es irgendwann wirklich Zeit für die Nachtruhe wurde. Bis auf eine Menge Mückenstiche, die wir uns da eingefangen hatten, war es ein sehr netter Abend.

Rastplatz
Einer, von etlichen wunderschönen Sonnenuntergängen

Dank der hohen Temperaturen in den letzten Tagen war es für uns beinahe fast unmöglich zwischen 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends Zeit im Bus zu verbringen. Selbst mit offenen Türen war es kaum aushaltbar. Auf unsere geliebten Spaziergänge wollten wir bei der knallenden Sonne auch lieber verzichten und haben den Tag bei angenehmen Temperaturen in einem Einkaufszentrum in Umeå verbracht. Wenigstens gab es dort Internet und Arbetisecken mit Steckdosen, sodass wir an unseren Blogbeiträgen und unserer Reiseroute arbeiten konnten.

Kilometerstand: 8552

Tag 88 – IKEA oder Campingplatz?

In Schweden angekommen, haben wir unsere erste Nacht dort natürlich bei IKEA verbracht. Wir hatten uns auf einen einfach Parkplatz bei IKEA eingestellt. Empfangen wurden wir dann von vielen gut gelaunten Mitcampern. Neben etwa 30 anderen Campingautos haben wir einen gemütlichen Abend verbracht. Wir waren es gewöhnt, auf normalen Parkplätzen teilweise neben anderen Campern zu schlafen. Hier verhielt es sich allerdings eher wie auf einem gemütlichen, kostenlosen Campingplatz. Die meisten Menschen hatten ihre Tische und Stühle aufgestellt, manche sonnten sich in ihren Bikinis und die Kinder fuhren mit Fahrrädern, Hoverboards oder einfach mit ihren Rollern über den Platz.

Am nächsten Mittag konnten wir uns Köttbulla, Zimtschnecken und Kaffee sowie einen langen Spaziergang durch die Möbelausstellung selbstverständlich nicht entgehen lassen.

Später haben wir uns noch ein wenig Tornios und Haparandas Innenstadt angesehen.

Kilometerstand: 8440