Tag 65 – Vilnius

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz eines Freilichtmuseums vor Litauens Hauptstadt fuhren wir gut ausgeruht zu einem Parkplatz in Altstadtnähe, der nur 3€ für 24 Stunden kostet. Von dort aus machten wir unsere Erkundungstour durch Vilnius. In der Touristeninformation wurden wir nicht nur mit dem üblichen Stadtplan ausgerüstet, sondern mit speziellen Karten zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Straßenkunst der Stadt oder der 8400 Quadratmeter großen Markthalle Hales Turgus.Vom Turm der Universität aus konnten wir die Altstadt gut überblicken.

Im Universitätsturm
Focaultsches Pendel im Turm

Beim Restaurant/Imbiss Keule Ruke haben wir nicht nur die leckersten Burger/Pommes seit langer Zeit gegessen, sondern auch ein interessantes Straßenkunstwerk, welches Putin und Trump zeigt, bestaunt.

Am besten hat uns der Stadtteil Užupis gefallen, eine Republik in Litauens Hauptstadt, die unter anderem einen eigenen Präsidenten und eine eigene Verfassung, die auf der Straße in verschiedenen Sprachen nachzulesen ist. Die Republik mit verschiedenen Botschaftern in aller Welt verpflichtet sich als einziges Land der Welt zum vollkommenen Gewaltverzicht.

Die Verfassung
Symbol der Republik Uzupis

Abends haben wir dann noch ein nettes Lokal gefunden, in dem wir neben schwedischen, deutschen und neutralen Fußballfans das spannende zweite Spiel der deutschen Nationalelf mitverfolgten.

Trotz ruhiger Umgebung wurden wir in dieser Nacht ziemlich häufig durch den laut auf das Dach prasselnden Regen geweckt.

Kilometerstand: 5875

Tag 63 & 64 – Suwalki und Fahrt nach Litauen

Im Gegensatz zu den anderen Campern, die mit uns in Lomza am Hafencamping standen, sind wir es heute Morgen eher gemütlich angegangen. Gegen Mittag sind wir erst losgefahren, um bei Kaufland sinnvoll unsere letzten Zloti auszugeben. Von dort aus sind wir zu einem Platz gefahren, der an einem einsamen „Bahnhof“ liegt, der ein Mal am Tag angefahren wird – und das auch nur am Wochenende. Leider wimmelte es auch dort nur so vor kleinen und großen Insekten, sodass wir uns kurzer Hand entschieden, noch 60 km weiter nördlich zu einem kleinen Campingplatz zu fahren. Auf dem Weg haben wir genau wie in Ungarn und der Slowakei viele Storchpaare, Storchenkinder sowie Storchennester gesehen.

In Suwalki angekommen, waren wir ziemlich froh, hierher gefahren zu sein. Der Campingplatz ist wie neu, sehr gepflegt und kostet umgerechnet gerade einmal 7€ für zwei Personen und einen Bus. Nun konnten wir uns also auch hier entspannen und gemütlich den Abend erst draußen in der Sonne und später drinnen mit einem abkühlenden Gewitter verbringen.

Campingplatz Suwalki
Wippe auf dem Campingplatz
See in Suwalki
Kurz vor dem Gewitter

Am nächsten Tag sind wir in die Innenstadt gelaufen, wo uns viele schick angezogene Schulkinder (vermutlich für den letzten Tag vor den Ferien) über den Weg gelaufen sind. Vor unserer Fahrt nach Kaunas in Litauen haben wir dann noch schnell geduscht, gekocht und mithilfe des Campingplatz Internets unsere nächsten Stops in Litauen recherchiert.

Am Abend sind wir dann im ersten der drei baltischen Staaten angekommen.

Kilometerstand: 5750

Tag 62 – Lomza

Wir bewegen uns langsam aber sicher immer weiter Richtung Litauen. In Lomza gab es eine weitere günstige Übernachtungsmöglichkeit am Hafen der kleinen Stadt. Viele Sehenswürdigkeiten gab es nicht, jedoch konnten wir durch die nette polnische Stadt an der Narew spazieren, die wir ohne den Stellplatz sicherlich nie besucht/gefunden hätten. Schnell war die kleine Stadt besichtigt und wir konnten in Ruhe mal wieder etwas ausspannen und Beiträge verfassen.

Blumenschmuck
Wo geht es lang?
Wimpel- & Flaggenschmuck
Unser Platz für die Nacht

Kilometerstand: 5480

Tag 61 – Warschau

Polen, auch Deine Hauptstadt ist nicht sicher vor uns!

Zur ungefähren Halbzeit unserer Reise machten wir uns auf nach Warschau. Die Nacht zuvor hatten wir auf einem kleinen Campingplatz verbracht, von denen es in Polen insgesamt eher wenige zu geben scheint. Zumindest wenn man nach unseren Apps geht, die wir bisher für unsere Stellplatzsuche eingesetzt haben.

Ruhige Nacht in einem Vorort von Warschau

Vom P+R in Warschau sind wir mit derBahn in Richtung Innenstadt gefahren. Bevor wir die Metro zum Rathaus nahmen, schlenderten wir noch über einen Markt in der Nähe des Parkplatzes. Leider wurde dieser bereits wieder abgebaut.

Erstes Ziel im Zentrum: die Altstadt. Beginnend am Schlossplatz wurden wir direkt von der Sigismundsäule begrüßt, die gerade von gut gelaunten Stadtarbeitern mit einem polnischen Schal, passend zur WM, geschmückt worden war.

Über Königsschloss, Altstadtmarkt, einer kleinen Aussicht über die Weichsel bis hin zum Barbarkan.

Königsschloss
Marktplatz
Straße in der Altstadt
Barbarkan von Warschau

Im neueren Teil Warschaus bestaunten wir die vielfältige Architektur der Stadt und gönnten uns am Arbeit ein erstaunlich günstiges Buffet im Gebäudekomplex des Hauptbahnhofs.

Kultur- und Wissenschaftspalast
Moderne Wolkenkratzer
Ein Stück der ehemaligen Ghettomauer

Am Abend fuhren wir ungeplant noch weiter bis nach Lomza, da der eigentlich angepeilte Stellplatz an einem Teich voll von riesigen Insekten war, mit denen wir nicht unseren Schlafplatz teilen wollten.

Kilometerstand: 5480

Tag 59 & 60 – Breslau und Lodz

Nach unserer ersten Nacht in Polen fuhren wir in Richtung Breslau. Erneut wurden wir durch ein wunderschönes Stadtbild überrascht.

Breslauer Innenstadt
Brücke zur Dominsel
Blumenmodel
Überall in der Stadt…
…waren kleine Zwerge versteckt.

Nachmittags suchten wir uns eine Bar zum Fußballschauen. Am Abend ging es weiter in Richtung Lodz. Dort blieben wir jedoch nur für die Nacht und den Vormittag, den wir mit Wäschewaschen verbrachten.

Kilometerstand: 5315