Das warme Wetter der letzten Tage sorgte dafür, dass wir unser nächstes Ziel unter einem ganz neuen Gesichtspunkt auswählten: ein öffentliches Schwimmbad musste her. Ein solches fanden wir in der Stadt Levice. Ohne ein Wort slowenisch zu sprechen, schaffte es die Kassiererin, uns die Duschen und Umkleideräume zu zeigen, zu erklären, dass wir auch noch Badekappen ausleihen müssten und natürlich auch das Eintrittsgeld zu kassieren. Das sportliche „Bahnenziehen“ wurde uns nach etwa zwanzig Minuten zu öde, sodass wir kurz den kleinen Garten mit Sonnenliegen genossen, um im Anschluss ausgiebig zu duschen.
Hinter Levice, am Ufer des Flusses Hron und kurz vor dem kleinem Dorf Tlmače, campten (oder wohnten?) einige Slowaken am Wasser. Dort stellten wir uns dazu, nachdem uns ein gerade abfahrender „Anwohner“ seinen, extra mit Kies aufgefüllten Platz unter der Bedingung überließ, dass wir ihn bis Montag wieder freigeben würden. Eigentlich hatten wir uns ohnehin vorgenommen, nur eine Nacht zu bleiben. Da es aber so entspannt und nett dort war, entschieden wir uns für eine weitere Nacht. In dem naheliegenden Örtchen fanden wir eine Wasserpumpe für Trinkwasser, einen Supermarkt und sogar ein Minischwimmbad, in welchem wir die Toiletten nutzen durften.
Tagsüber watschelten Entenfamilien, Vögel und Frösche an unserem offenstehenden Bus vorbei. In den beiden Nächten wurde uns ein Konzert von Grillen und den Flusslebewesen geboten. Sogar einige Glühwürmchen waren zu sehen.
Kilometerstand: 3780