Manchmal reicht eine große Wiese und ein Schild an der Landstraße mit der Aufschrift „Free Camp“ und schon hat man eine Übernachtungsmöglichkeit.
Nachdem wir unseren letzten Platz verlassen hatten, folgten wir den Erklärungen des Mitarbeiters vom Campingplatz und hielten in der Piratenstadt Senj für einen Zwischenstopp. Von Piraten war, bis auf eine Statue, nicht mehr viel zu sehen. Das Windmuseum besuchten wir ebenfalls nicht, da uns in der Mittagssonne schon viel zu heiß geworden war und wir uns ein bisschen platt fühlten.
Auf unserem Weg zum Nationalpark der Plitvicer Seen hielten wir an dem beschriebenen „Free Camp“. Hier hatte ein kroatischer Campingfreund sein Grundstück an der Landstraße zur Verfügung stellen wollen. In einer alten Gartenlaube hingen viele Zettel in unterschiedlichsten Sprachen, die alle freundliche Danksagungen an den Besitzer enthielten. Sogar eine Dusche und ein Plumpsklo ließ sich entdecken.
Wir erfuhren jedoch auch, dass der Besitzer lange nicht mehr gesehen worden ist und dass keiner so genau wüsste, ob es diesen noch gibt. Dementsprechend war das Gras mittlerweile ziemlich hochgewachsen und die Toilette sowie die Dusche nicht mehr in Betrieb, was uns jedoch nicht davon abhielt dort zu schlafen. Immerhin war bereits ein kleines Wohnmobil aus Frankreich da. Gegen Abend waren wir dann auf 10 Fahrzeuge, ca. 25 Menschen, 5 Hunde und ein Lagerfeuer angewachsen. Wir nahmen an der ausgelassenen Gesellschaft leider nicht teil, da wir am nächsten Tag bereits um 6 Uhr morgens zum Nationalpark aufbrechen wollten.
Kilometerstand: 3030