Tag 55 & 56 – Eine schöne Überraschung: Dresden

Bei unserer Ankunft am Vorabend sind wir von unserem Parkplatz noch eine Stunde in die Altstadt und wieder zurück gelaufen. Schon dabei haben wir gemerkt, dass wir sehr positiv von Sachsens Hauptstadt überrascht waren. Dafür sorgte nicht nur der schöne Sonnenuntergang an der Elbe.

Sonnenuntergang über der Elbe

Auch tagsüber gab es viele schöne Gebäude in der autofreien Altstadt zu bewundern. Gegenüber der Altstadt, auf der anderen Seite der Elbe, spazierten wir dann durch das historische Barockviertel bis hin zur Neustadt.

Frauenkirche
Katholische Hofkirche
Semperoper
Der Fürstenzug in der Augustusstraße

 

Dass die Stadt schön sein soll und viele interessante Kirchen hat, war uns bekannt. Das Szeneviertel war uns gleich sehr sympathisch. Die Dichte an Cafés, Gallerien und vorhandenen Einzelhändlern trägt hierzu enorm bei. Besonders gut hat uns die Kunsthofpassage gefallen. Am Abend sind wir spontan sogar noch in ein nettes, kleines Kino gegangen.

Wasserspiel aus Dachrinnen in der Kunsthofpassage
Innenbereich der Kunsthofpassage

Zur Recherche unserer Weiterreise und dem Aufladen unserer Laptops haben wir am nächsten Vormittag noch die schöne und moderne Altstadt Bibliothek genutzt. Abschließend haben wir noch einen Spaziergang zum Großen Park gemacht und sind anschließend weitergefahren.

Kilometerstand: 4740

Tag 53 & 54 – Wanderung in der Sächsischen Schweiz

Etwa zur Halbzeit unserer Reise sind wir für ein paar Tage nach Deutschland gefahren. Zunächst haben wir zwei Nächte am Rand der Sächsischen Schweiz in einem kleinen Dorf verbracht.

Dort haben wir nach einiger Recherche eine etwa vierstündige Wanderung gemacht. Wir hatten perfektes Wanderwetter und wurden zudem auch noch überwältigt von der Landschaft des Nationalparks. Die Bastei bietet einen einzigartigen Blick auf das Elbsandsteingebirge. Die Schwedenlöcher – eine klemmartige, tiefeingeschnitzte Schlucht im Nationalpark – dienten den Menschen zu verschiedenen Zeiten des Krieges als Versteck; erstmalig als die Einwohner der Stadt Rathewalde vor schwedischen Soldaten flohen.

Aussicht von der Bastei
Basteibrücke

Schwedenlöcher
Am Ende der Schwedenlöcher

Es gibt selbstverständlich noch etliche weitere Wanderrouten. Wir können jedoch gerade diese beiden Stationen sehr empfehlen. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Wasserfall am Amselgrund bestaunt. Wenn man 30 Cent an der benachbarten Wirtshütte bezahlt, wird eine Schleuse geöffnet und der Wasserfall fällt in voller Pracht.

Der Wasserfall im „Normalzustand“
Ein schönes Grundstück am Wanderweg

Nachmittags haben wir uns von der Wanderung ausgeruht und uns im kleinen, aber feinen Erlebnisbad des Ortes geduscht. Es war zwar aufgrund des Wetters nicht sehr viel los, aber der Bademeister mit seiner Latzhose war trotzdem sehr gut gelaunt und freundlich.

 

Kilometerstand: 4675

Tag 51 & 52 – Eine Abkühlung in Prag

Nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz in Prag haben wir geduscht, gekocht und sind gerade rechtzeitig in die Straßenbahn eingestiegen, um einen ziemlich lange andauernden Regenschauer trocken zu überstehen.

Für unsere Stadtbesichtigung war es gar nicht mal so schlimm, da wir auch von der Straßenbahnlinie 17 eine nette kleine Stadtrundfahrt vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten machen konnten. Darüber hinaus haben wir uns mit Gedanken an das Schlafen im Bus sehr über eine kleine Abkühlung gefreut!

Als es etwas weniger geregnet hat, sind wir in das Café im Repräsentationshaus, welches originaltreu restauriert wurde, geflüchtet, um einen Eindruck von den berühmten Prager Caféhäusern zu bekommen – und um einen leckeren Kakao zu trinken.

Caféhaus

Für eine kurze Spazierrunde durch die Altstadt und zur Karlsbrücke war es gegen 21 Uhr dann trocken genug.

Die Burganlage mit der Malá Strana

Am zweiten Tag in Prag sind wir vor allem auf der Malá Strand (Kleinseite) vorbei am Fernsehturm und der Burganlage gelaufen. Für Weiteres über die Stadt Prag, könnt Ihr gern den Beitrag Drei Tage in Prag lesen.

Der Fernsehturm
Ein Blick über die Stadt
Die Straßen im Malá Strand-Viertel

Am Nachmittag sind wir dann auch schon weiter zu einem Parkplatz am Rande der böhmischen Schweiz gefahren, wo wir neben einem Fischerteich und neben einer Kuhweide geschlafen haben.

Eine ruhige Nacht zwischen See und Kuhweide

 

Kilometerstand: 4590

Tag 50 – Brno / Brünn & Svitavy / Zwittau

Parkplatz abstellen können und für 80 Cent eine Bahn in die Altstadt Brünns genommen. Nach einer 12-minütigen Fahrt hatten wir schon den Stadtkern erreicht, wo wir zuerst über den Kräutermarkt mit veganem Eisstand (von der Touristeninformation extra empfohlen) liefen und dann einen kleinen Stadtrundgang machten. Die günstigen Preise verführten uns dazu, verschiedene kulinarische Angebote zu probieren. Am Ende wurden wir noch mit einem Blick über die Stadt belohnt. Diese Aussicht findet man rund um die St. Peter und Paul Kathedrale auf dem Petrov-Hügel.

Kräutermarkt mit veganem Eisstand
St. Peter und Paul Kathedrale
Weg auf dem Petrov-Hügel

Nach einer längeren Fahrt haben wir Svitavy (auch bekannt als Zwittau und Oskar Schindlers Geburtstort) erreicht. Neben einem sehenswert hübschen Stadtkern sind wir glücklich über einen offiziellen gratis Wohnmobilstellplatz mit kostenlosem Wasser und Strom!

Unser Stellplatz in Svitavy
Friedensplatz
Street Art Gallery I
Street Art Gallery II

 

Kilometerstand: 4310

Tag 49 – Nationalpark Thaya-Tal: Zu Fuß nach Tschechien

Vom Thaya-Tal hatten wir bereits gehört. So wollten wir uns morgens auf den Weg nach Znaim, einer Stadt hinter der österreichisch-tschechischen Grenze, machen. Gut, dass wir in Retz noch einmal die Touristeninformation ansteuerten. Dort verriet man uns, dass der eigentliche Zugang zum Nationalpark auf der österreichischen Seite läge.

Der Markplatz von Retz

Auf die Empfehlung der Touristeninformation hin, sind wir deshalb zunächst in die kleinste Stadt Österreichs gefahren: Hardegg.

 

2 km von Hardegg entfernt befindet sich das Informationshaus zum Naturpark, wo eine Dauerausstellung über dort beheimatete Wildkatzen zu finden ist. Dort ließen wir uns die verschiedenen Wanderwege erklären, um uns anschließend auf eine Wanderung entlang der Thaya zu begeben. Diese war wirklich sehr schön.

Wanderweg
Fischer, Fischer: Wie tief ist das Wasser?
Nicht nur Fluß, sondern auch Grenze
Keine Wanderung ohne Aussicht
Noch mehr Aussicht

Nach zweieinhalb Stunden erreichten wir die Stadt Hardegg, die neben ihrer Größe auch noch etwas anderes zu bieten hat: eine Grenzbrücke nach Tschechien, die nur zu Fuß oder mit dem Rad benutzt werden darf. So kam es, dass wir unseren ersten fußläufigen Grenzübergang wagten.

Grenzbrücke

Anschließend kehrten wir, vorbei an der Burg in Hardegg, zum Bus zurück. Dieser stand auf dem zum Informationshaus gehörenden Wohnmobilstellplatz, wo wir noch einen gemütlichen Abed verbrachten.

Burg Hardegg

Kilometerstand: 4140