Wir bewegen uns langsam aber sicher immer weiter Richtung Litauen. In Lomza gab es eine weitere günstige Übernachtungsmöglichkeit am Hafen der kleinen Stadt. Viele Sehenswürdigkeiten gab es nicht, jedoch konnten wir durch die nette polnische Stadt an der Narew spazieren, die wir ohne den Stellplatz sicherlich nie besucht/gefunden hätten. Schnell war die kleine Stadt besichtigt und wir konnten in Ruhe mal wieder etwas ausspannen und Beiträge verfassen.
Polen, auch Deine Hauptstadt ist nicht sicher vor uns!
Zur ungefähren Halbzeit unserer Reise machten wir uns auf nach Warschau. Die Nacht zuvor hatten wir auf einem kleinen Campingplatz verbracht, von denen es in Polen insgesamt eher wenige zu geben scheint. Zumindest wenn man nach unseren Apps geht, die wir bisher für unsere Stellplatzsuche eingesetzt haben.
Vom P+R in Warschau sind wir mit derBahn in Richtung Innenstadt gefahren. Bevor wir die Metro zum Rathaus nahmen, schlenderten wir noch über einen Markt in der Nähe des Parkplatzes. Leider wurde dieser bereits wieder abgebaut.
Erstes Ziel im Zentrum: die Altstadt. Beginnend am Schlossplatz wurden wir direkt von der Sigismundsäule begrüßt, die gerade von gut gelaunten Stadtarbeitern mit einem polnischen Schal, passend zur WM, geschmückt worden war.
Über Königsschloss, Altstadtmarkt, einer kleinen Aussicht über die Weichsel bis hin zum Barbarkan.
Im neueren Teil Warschaus bestaunten wir die vielfältige Architektur der Stadt und gönnten uns am Arbeit ein erstaunlich günstiges Buffet im Gebäudekomplex des Hauptbahnhofs.
Am Abend fuhren wir ungeplant noch weiter bis nach Lomza, da der eigentlich angepeilte Stellplatz an einem Teich voll von riesigen Insekten war, mit denen wir nicht unseren Schlafplatz teilen wollten.
Nach unserer ersten Nacht in Polen fuhren wir in Richtung Breslau. Erneut wurden wir durch ein wunderschönes Stadtbild überrascht.
Nachmittags suchten wir uns eine Bar zum Fußballschauen. Am Abend ging es weiter in Richtung Lodz. Dort blieben wir jedoch nur für die Nacht und den Vormittag, den wir mit Wäschewaschen verbrachten.
Der Rosenhof, welcher als Reiterhof, Fitnessstudio, Tennishalle, Squashhalle sowie Hotel und Campingplatz fungiert, stellte sich als sehr angenehm heraus. Im Übernachtungspreis waren sogar frische Brötchen am Morgen inbegriffen. Nach diesem -für uns zur Zeit besonderen – Frühstück sind wir die 3 km in die Innenstadt gelaufen. Auch bei Görlitz hatten wir keine Vorstellungen über die Stadt. Diese ist wie Bautzen sehr schön und vor allem noch ein wenig größer. Vom Innenstadtkern sind wir bis zur Most staromiejski Zgorzelec-Görlitz/ Altstadtbrücke gelaufen. Die Brücke verbindet Deutschland mit Polen und so haben wir mal wieder für ein paar Minuten zu Fuß die Staatsgrenze überschritten.
Aufgrund der Sommerhitze haben wir uns in einem Biergarten an der Lausitzer Neiße abgekühlt, um anschließend wieder zurück zum Reiterhof zu spazieren.
Am Nachmittag sind wir dann mit dem Auto nach Polen gefahren – das 12. Land unserer Europareise. Die erste Nacht in dem 38,6 Mio. Einwohner Land verbrachten wir an einem eher einsamen Feldweg.
Glücklicherweise war noch einer der vier offiziell zur Verfügung gestellten Wohnmobilstellplätze der Stadt Bautzen frei, sodass wir dort eine ruhige Nacht am Stadtrand verbringen konnten.
Von unserem Platz aus sind wir am nächsten Vormittag innerhalb von zehn Minuten im Altstadtkern gewesen, wo wir uns wie immer zunächst ein paar Tipps und einen Stadtplan in der Touristeninformation geholt haben. Besonders interessant fanden wir eine Kirche, die sowohl evangelisch als auch katholisch ist. Dementsprechend hat sie zwei Altäre, zwei Orgeln, zwei Sitzbereiche. Den weiteren Empfehlungen des Mitarbeiters folgend sind wir also zu dieser Kirche, vorbei an verschiedenen Türmen bis zum städtischen Friedhof an der ehemaligen Stadtmauer zum Senfmuseum spaziert. Dort haben wir ein paar Fakten zum Bautzener Senf aufgegriffen und sind hungrig auf ein Leberkäse-Brötchen mit Senf geworden. Ein solches wurde dementsprechend noch ausfindig gemacht und verspeist.
Gestärkt sind wir zurück zum Parkplatz gelaufen und von dort aus bis zur polnischen Grenze nach Görlitz gefahren. In Görlitz fanden wir einen günstigen Stellplatz auf einem Reiterhof gefunden. So haben wir eine der ruhigsten Nächte neben ein paar Pferden verbracht.
Kilometerstand: 4790
Diese Website verwendet Cookies, um die bestmögliche Funktionalität zu gewährleisten. Unter Impressum & Datenschutz findest Du weitere Informationen zum Einsatz von Cookies.OKImpressum & Datenschutz