Tag 91 – Ein Skigebiet im Sommer

Umso weiter wir uns der norwegischen Grenze näherten, desto hügeliger wurde die Landschaft. Unser nächster Stopp befand sich mitten in einem schwedischen Skigebiet. Zunächst suchten wir einen Supermarkt auf, um uns die nötigen Vorräte für die kommende Woche in Norwegen zu besorgen. Wir waren bereits häufiger auf die hohen norwegischen Lebensmittelpreise hingewiesen worden, sodass wir uns noch einen etwas günstigeren Vorrat anlegen wollten.

Falsch geparkt?

Am Abend fuhren wir zu einem Parkplatz in einiger Höhe, der nicht nur von uns als Übernachtungsplatz genutzt wurde. Da auf einer Informationstafel auch einige Wanderwege verzeichnet waren, entschieden wir uns, am nächsten Tag eine kleine Wanderung zu unternehmen.

Norwegische Landschaft am Schlafplatz
Wanderroute
Wanderlandschaft

Kilometerstand: 9027

 

Tag 90 – Östersund & Trångsviken

In Österstund angekommen, wollten wir uns als erstes auf dem Campingplatz duschen und später vielleicht in die Stadt gehen. Leider mussten wir feststellen, dass der Platz etwa dreimal teurer sein sollte als in der App angegeben. Da wir unser Geld lieber für Essen oder Sprit ausgeben wollten, als für einen überteuerten Campingplatz, entschieden wir uns kurzerhand dafür, die Stadt anzusehen und am Abend zu einem etwas westlicher gelegenen Camperstellplatz zu fahren. Östersund und die Spazierwege am Wasser sind sehr schön.

Östersund

Trotzdem waren wir froh als wir den Stellplatz in Trångsviken erreichten. Der Platz war klein, aber sehr ruhig, direkt am Wasser gelegen und in einem mini kleinen Dorf. Der einzige Haken war nur, dass die Duschen schon geschlossen waren und wir somit unseren Rekord an Tagen ohne Duscheerreichten – 5.

Am Wohnmobilstellplatz I
Am Wohnmobilstellplatz II

Kilometerstand: 8932

Tag 89 – Bjuröklubb Naturreservat & zu hohe Temperaturen

Am Vortag sind wir abends ziemlich erschöpft von der Hitze und der langen Autofahrt vorbei an unendlich vielen Bäumen im Naturreservat Bjuröklubb angekommen. Hier wollten wir auf einem sehr ruhig gelegenen Platz am Strand die Gegend ansehen und dann schlafen gehen. Wir hatten unsere Rechnung allerdings nicht mit der schwedischen Gruppe auf dem Platz gemacht. Als wir nur vorbeigehen wollten, um uns den Strand anzusehen, wurden wir für drei Stunden in ihre Mitte gezogen. Neben schwedischen Liedern haben wir auch eine ganze Reihe an englischen Klassikern geträllert bis es irgendwann wirklich Zeit für die Nachtruhe wurde. Bis auf eine Menge Mückenstiche, die wir uns da eingefangen hatten, war es ein sehr netter Abend.

Rastplatz
Einer, von etlichen wunderschönen Sonnenuntergängen

Dank der hohen Temperaturen in den letzten Tagen war es für uns beinahe fast unmöglich zwischen 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends Zeit im Bus zu verbringen. Selbst mit offenen Türen war es kaum aushaltbar. Auf unsere geliebten Spaziergänge wollten wir bei der knallenden Sonne auch lieber verzichten und haben den Tag bei angenehmen Temperaturen in einem Einkaufszentrum in Umeå verbracht. Wenigstens gab es dort Internet und Arbetisecken mit Steckdosen, sodass wir an unseren Blogbeiträgen und unserer Reiseroute arbeiten konnten.

Kilometerstand: 8552

Tag 88 – IKEA oder Campingplatz?

In Schweden angekommen, haben wir unsere erste Nacht dort natürlich bei IKEA verbracht. Wir hatten uns auf einen einfach Parkplatz bei IKEA eingestellt. Empfangen wurden wir dann von vielen gut gelaunten Mitcampern. Neben etwa 30 anderen Campingautos haben wir einen gemütlichen Abend verbracht. Wir waren es gewöhnt, auf normalen Parkplätzen teilweise neben anderen Campern zu schlafen. Hier verhielt es sich allerdings eher wie auf einem gemütlichen, kostenlosen Campingplatz. Die meisten Menschen hatten ihre Tische und Stühle aufgestellt, manche sonnten sich in ihren Bikinis und die Kinder fuhren mit Fahrrädern, Hoverboards oder einfach mit ihren Rollern über den Platz.

Am nächsten Mittag konnten wir uns Köttbulla, Zimtschnecken und Kaffee sowie einen langen Spaziergang durch die Möbelausstellung selbstverständlich nicht entgehen lassen.

Später haben wir uns noch ein wenig Tornios und Haparandas Innenstadt angesehen.

Kilometerstand: 8440

Tag 87 – Ein Weihnachtsmärchen im Sommer – Rovaniemi

66° 33′ 1.19″ N  – 25° 53′ 13.19″ E

Hinter diesen Koordinaten versteckt sich nichts weniger als das Dorf des Weihnachtsmanns. Nach einer Nacht neben Rentieren und einem Morgen mit Huskygejaule trafen wir in Rovaniemi den Weihnachtsmann. Diesen kann man in seinem Dorf das ganze Jahr über besuchen. Mit Schnee und Kälte ist es sicherlich noch ein wenig magischer als bei 28°C – zauberhaft war es natürlich trotzdem. Am schönsten war der Besuch im offiziellen Postamt. Dort arbeiten freundliche Elfen und viele niedliche Briefe an den Weihnachtsmann – Joulupukki – sind ausgestellt. Jedes Jahr treffen hier um die Weihnachtszeit etwa 18 Millionen Briefe aus aller Welt ein.

Briefe nach Herkunftsländer sortiert
Im Postamt

Das Weihnachtsdorf befindet sich nördlich der Stadt Rovaniemi an der Grenze zum Polarkreis. Diese Grenze ist im gesamten Weihnachtsdorf durch eine Linie auf dem Boden markiert. Auch schon in Rovaniemi selbst sind Hinweise auf das nahgelegene Zauberdorf zu erkennen.

Ein Haus in Rovaniemi
Weihnachtswichtel, der mir ähnlich sieht
Hotel in Rovaniemi
Stadtbadestrand
Schöner Abend in Rovaniemi

Abends sind wir von dort noch nach Tornio/Haparanda gefahren. Hier befindet sich die Grenze zwischen Finnland und Schweden.

Typische Landschaft in Finnland
Zum Glück gibt es auch Blumen in Schweden
Finnisch-Schwedische Farben

Kilometerstand: 8135