Tag 94 – Eine Autowanderung an der Trollstigen

Der Trollstigen (dtsch.: Trollleiter) war uns von den Schweden empfohlen worden, mit denen wir in der Woche zuvor am See gesungen hatten. Diese hatten zwar sonst kaum Ausflugstipps für uns, meinten aber, dass wir uns dieses Abenteuer nicht entgehen lassen sollten.

Schwein auf dem Rastplatz
Ein grasbewachsenes Motel

Bei Trollstigen handelt es sich um einen Teil der Provinzstraße 63, welche sich über mehrere enge Serpentinen einen Bergpass hochschlängelt. Die Straße ist zwar in sehr gutem Zustand, dennoch ist sie an zahlreichen Stellen beinahe einspurig. Dies wird dann noch gepaart mit den über 500 000 Touristen, die jährlich (unter anderem in Reisebussen und überdimensionierten Wohnmobilen) dieses Ausflugsziel besichtigen wollen und sorgt damit für eine spannende Autofahrt. 

Zufahrt zum Trollstigen

Unser Bus brachte uns jedoch tapfer die 405 Höhenmeter zum Berg hinauf. Lediglich ein Reisebus stellte sich uns in den Weg, sodass wir (mit einer Autoschlange hinter uns) ein kleines Stück der Route rückwärts fahren mussten.

Die Passstraße
Stigfossen: 320m hoher Wasserfall

Oben wurden wir dann mit einer malerischen Aussicht belohnt. Außerdem gab es dort noch einen weiteren, etwa einen Kilometer langen, Wanderweg, den kaum einer von den übrigen Touristen zu nutzen schien. Nachdem wir oben das Bergklima so sehr genossen und fast die Zeit vergessen haben, war die Rückfahrt kaum der Rede wert, da nun viel weniger Autos und Busse unterwegs waren.

Auf dem Pass
Der Zulauf des Wasserfalls
Einsame Midori
Friedvolle Trolle

Kilometerstand: 9567

Tag 93 – Berkåk am See

Immer weiter führte uns die Straße E6 durch Norwegen hindurch. Unser erstes Experiment, einen bemauteten Teil zu umfahren, wird in Norwegen auch unser letztes bleiben. Zwar gab es eine schöne Strecke, die uns vorbei an frei laufenden Kühen, Schafen sowie einem großen See führte. Diese war jedoch in eher schlechtem Zustand und stellenweise nur grob geschottert, sodass wir für etwa 25 km nur 20 km/h fahren konnten. 

Kühe haben Vorfahrt (s. Schild)

Nach einigen Stunden hielten wir an einer Badestelle an einem anderen See, um dort auch zu übernachten. Hier gab es einen schönen Weg um den See, sodass wir uns die Umrundung natürlich nicht nehmen ließen.

Häufig zu finden: ein Kompostklo
Blümchen
Der See bei Berkåk

Kilometerstand: 9287

Tag 92 – In Hommelvik am Hafen

Nun wollten wir endlich Norwegen erreichen.

Am Fjord bei Hommelvik

Unser erster Halt in Norwegen war eine Tankstelle, an welcher wir den bisher teuersten Literpreis unserer Reise zahlten. Weiter ging es zu einem kleinen Parkplatz am Wasser einer Hafenstadt. Dort verbrachten wir erneut ganz ungestört eine ruhige Nacht.

Kilometerstand: 9167

Tag 91 – Ein Skigebiet im Sommer

Umso weiter wir uns der norwegischen Grenze näherten, desto hügeliger wurde die Landschaft. Unser nächster Stopp befand sich mitten in einem schwedischen Skigebiet. Zunächst suchten wir einen Supermarkt auf, um uns die nötigen Vorräte für die kommende Woche in Norwegen zu besorgen. Wir waren bereits häufiger auf die hohen norwegischen Lebensmittelpreise hingewiesen worden, sodass wir uns noch einen etwas günstigeren Vorrat anlegen wollten.

Falsch geparkt?

Am Abend fuhren wir zu einem Parkplatz in einiger Höhe, der nicht nur von uns als Übernachtungsplatz genutzt wurde. Da auf einer Informationstafel auch einige Wanderwege verzeichnet waren, entschieden wir uns, am nächsten Tag eine kleine Wanderung zu unternehmen.

Norwegische Landschaft am Schlafplatz
Wanderroute
Wanderlandschaft

Kilometerstand: 9027

 

Tag 85 & 86 – Wissenschaft in Oulu und ein Motelparkplatz

In Oulu besuchten wir zunächst das „Science Centre Tietomaa“, ein Museum, dass unterschiedliche Experimente und Exponate zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Themen ausstellt. Zwar ist die Zielgruppe dieses Museums deutlich jünger als wir, dennoch gingen wir mit grundschulpädagogisch geschultem Blick und einer Menge Spaß durch die Ausstellung.

Stadtbild von Oulu, gesehen vom Science Museum

In Oulu selbst sahen wir uns natürlich auch noch ein wenig um. Dabei trieb es uns unter anderem zu einem Marktplatz (welcher von einer Polizistenstatue beschützt wird), zum Wasser und an einem Musikfestival vorbei.

Der Marktplatz
Toripolliisi, Bewacher des Marktes
Am Wasser
Blick auf’s Festival
Haus mit Türmchen

Am Abend fuhren wir noch ein bisschen weiter, um auf einem Motelparkplatz in Kemi zu schlafen. Gegen Bezahlung durften wir dort die Waschräume und einen Stromanschluss für unseren Bus nutzen.

Kilometerstand: 7995