Tag 31, 32, 33 – Kroatien

Nach nur einem Tag in Slowenien ging unsere Reise weiter nach Kroatien, genauer gesagt auf die Insel mit dem charmanten Namen Krk.
Diesmal wollten wir den Campingplätzen erneut entgehen – einen offiziellen kostenlosen Stellplatz gab es jedoch nicht. Fündig wurden wir jedoch am Rand der Küste in der Nähe des Ortes Krk, welcher der Insel seinen Namen leiht.
Dort campten/parkten wir dann zum ersten Mal wirklich wild: ohne Gebühr, ohne Erlaubnis, ohne Nachbarn, über mehrere Tage, mit Meeresrauschen und immer ein wenig aufgeregt, ob nicht doch noch jemand vorbeikommen würde, der uns davonjagen könnte.

Unser „Stellplatz“
Direkt vor unserer Haustür: das Meer

In der Altstadt
Restauranteingang in der Altstadt


Die Tage vertrieben wir uns mit Spazieren, Aufräumen, Schwimmen, Lesen, Kochen, Hörbuchhören, in der Sonne liegen und dem Besuch des Ortes.
In der Nähe unseres „Parkplatzes“ (Campen ist ja nicht erlaubt) befand sich ein Badestrand und ein Schotterweg, sodass wir uns auf Grund der Spaziergänger, Jogger, Taucher und Mountainbiker nicht ganz allein fühlen mussten.

Kilometerstand: 2900

 

Tag 30 – Italienischer Markt und slowenische Berge

Heute morgen haben wir zum Abschied von Italien noch den Wochenmarkt Trevisos besucht. Wir waren sehr überrascht, dass schon gegen 8 Uhr der riesige Parkplatz neben dem Wohnmobilstellplatz aus allen Nähten platze. Als wir den Markt erreichten, waren wir überwältigt, wie riesig der Markt war und dass er vor allem Produkte jeglicher Art abdeckte. Auf dem Weg zum Auto haben wir dann noch einen köstlichen Cappuccino für 1,25€ (sogar am Sitzplatz) getrunken und sind nach Slowenien gefahren. Dort bestaunten wir im Vorbeifahren den Blick auf die italienische Grenzstadt Triest und die slowenische Landschaft. Unser Stellplatz in Obrov gehört zur Pension Patrik, der für 20€ Duschen, Toiletten, Strom, Internet und Wasser bereitstellt. Ein schöner Platz zwischen den Bergen. Mit einem Böblinger Seniorenpaar kamen wir dann auch zum ersten Mal ins Wohnmobilistenfachgespräch.

Kilometerstand: 2800

Tag 28 & 29 – Treviso & Venedig

Die gratis Stellplätze, die wir so ansteuern, haben nicht nur den Vorteil, dass sie uns nichts kosten. Viel mehr entdecken wir hierdurch Städte und Orte, die wir uns sonst überhaupt nicht angesehen hätten.

Treviso war eine dieser Städte. Nachdem wir in und um Venedig keine passende und günstige Möglichkeit fanden, hielten wir in dieser Stadt, die 30 Bahnminuten von Venedig entfernt liegt. Schon bei unserem 25-minütigen Fußweg zum Bahnhof bemerkten wir, wie schön Trevino selbst eigentlich ist.

Grün-türkises Wasser im Kanal

Zum schönen Venedig müssen wir eigentlich auch nicht viel schreiben. Die Fotos sprechen für sich. Mir war nicht bewusst, wie groß diese Stadt ist. Wie immer flüchteten wir ab und zu durch kleinere Gassen vor den Touristenmassen, die in der Hauptsaison vermutlich noch deutlich größer ausfallen. Abgesehen von den netten Brücken und fotogenen Ecken erstaunte uns, wie angenehm eine Stadt ohne jegliche Autostraßen sein kann.

Grüne Gasse
Eckiger Kanal
Piazza San Marco I
Piazza San Marco II
Venedig-Giudecca (nur per Boot erreichbar)
Schmales Gässchen
Wohnraummangel in Venedig?
Noch einmal Giudecca
Ein Erlebnis: Boot rangieren und vertäuen
Nah am Wasser gebaut: Benjamin
Kleine Brücke über kleinem Kanal
Mittelgroßer Kanal

Kilometerstand: 2610

 

Tag 27 – Touristenmarkt, Giuliettas Balkon und die vergebliche Suche nach einem Spaghettieis

Vormittags sind wir auf dem Weg nach Verona zum wöchentlichen Markt in Lazise – ebenfalls ein Ort am Gardasee – gefahren, da es sowieso auf unserem Weg lag. Unsere praktische park4night App ist auch tagsüber für das Auffinden von kostenlosen Parkmöglichkeiten hilfreich. Ein paar Meter hinter den teuren Touristenparkplätzen konnten wir einfach kostenlos unseren Bus abstellen. Nach einer gemütlichen Runde über den typischen Urlaubs-/Touristenmarkt mit den üblichen Taschen, Sonnenbrillen, Lederwaren, aber auch frischen Obst- und Gemüseständen sind wir weiter nach Verona gefahren.

Der See tagsüber
Auf dem Markt

Auch dort haben wir einen super gelegenen Parkplatz gefunden, von dem aus man in 5 Minuten die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten erreichen konnte. Über die im I. Jahrhundert nach Christus erbaute Ponte Pietra schlenderten wir durch nette Gassen und über kleine Plätze. Hinter verschiedenen Ecken trafen wir jedoch immer wieder Touristenströme, die nur zur Piazza delle Erbe, zur Arena – dem drittgrößten Amphitheater der Welt – oder dem berühmten Balkon von Shakespears Julia pilgerten. Über Seitenstraßen erreichten wir dann auch den berühmten Innenhof mit Balkon und Juliastatue.

Etwas angestrengt zwischen den Menschenmassen war es ganz lustig anzusehen, wie sich beispielsweise jedes einzelne Kind einer Gruppe von etwa 30 Grundschulkindern kichernd dabei fotografieren ließ, wie er oder sie Julias rechte Brust berührten, da dies ewige Liebe bringen soll.

Haus des Romeos
Haus der Julia mit Julia Statue
Piazza Bra
Arena

Nachdem wir hungrig auf der Suche nach einem Spaghettieis nicht fündig wurden, verließen wir die Stadt und fuhren zu einem gratis Stellplatz im etwa 15 Kilometer entfernten Santa Giustina.

Kilometerstand: 2480

Tag 26 – Ein Geburtstag am Gardasee

Der 15. Mai war trotz Regen ein sonniger Tag – anlässlich der Tatsache, dass Benjamin Dieckhoff an diesem Tag vor 29 Jahren das Licht der Welt erblickt hat.

Mit Herz gebackener Buskuchen

Nach einem gemütlichen Vormittag mit Schokoladenkuchenfrühstück haben wir das Aquarium des Gardasees besucht und dort kleine Fische, Haie, Seepferdchen, Seesterne und viele andere Wasserlebewesen bestaunt. Am Nachmittag haben wir den Fitnessraum des Campingplatzes ausprobiert. Anschließend hatte es aufgehört zu regnen. So konnten wir den See bestaunen. Nach 20 Minuten Fußweg am See entlang erreichten wir den Ort Bardolino.


In Bardolino gab es zur Feier des Tages für jeden eine super leckere Pizza – plus einen Aperitivo und einen Laktritzlikör als Absacker – in der etwas abseits gelegenen Pizzeria Bardolino.

Bardolino