Tag 22 – Schlafen am Outlet

Wir sind reingefallen. Anders kann man es nicht beschreiben. Die Ergebnisse jahrelanger Forschungsarbeit von eifrigen Wirtschaftspsychlogen/-innen hat uns fast in den Ruin getrieben. Gott sei Dank nur fast.

Was war passiert?

Die Strecke nach Mailand wollten wir nicht in einem Stück zurücklegen, sodass uns unser Weg aus Ligurien zu einem Outlet-Shoppingcenter mit kostenlosem Stellplatz für Wohnmobile führte. Sogar der Strom war umsonst und während der Öffnungszeiten gab es dazu eine blitzsaubere Toilette.

Da es uns in Ligurien am Strand bereits nach einer halben Stunde zu heiß und sonnig wurde, kamen wir schon gegen Nachmittag in Serravalle an besagtem Outlet an. Für das Outlet war im Jahr 2000 ein Mini-Dörfchen errichtet worden, in welchem sich die verschiedenen Marken niedergelassen hatten und mit mehr oder weniger großzügigen Angeboten lockten. Da es von unserem Stellplatz aus sonst nichts zu entdecken gab, überlegten wir uns, dass ein bisschen Schaufensterbummel ja nicht schaden könne.

Midori wurde als erstes schwach und kaufte sich ein Kleid. Nachdem wir am nächsten Tag entdeckten, dass wir gar nicht alle Geschäfte gesehen hatten und ich eine meiner Lieblingsschuhmarken fand, konnte ich auch nicht wiederstehen. Somit wurde dieser Stellplatz, der eigentlich kostenlos war, zur teuersten Übernachtung für uns Schnäppchenjäger. Was soll’s – dafür sieht Midori top aus und ich kann guten Fußes ein paar Kilometer mehr zurücklegen.

Kilometerstand: 2190

Tag 21: Ciao Italia

Der heutige Tag würde der letzte in Frankreich sein. Zunächst erfolgte die „Ausreise“ nach Monaco, um anschließend erneut französisches Staatsterritorium zu betreten (schließlich hatten wir noch Postkarten, die in einen französischen Postkasten mussten).

Kunstvolles Hoteldach in Monaco

Monaco in einem Bild: Protzige Karren, schöne Häuser und viele Baustellen

Für einen Mittagssnack hielten wir  in der Stadt Menton, um im Anschluss unsere erste mautpflichtige Fahrt über die italienische Autobahn (in Frankreich hatten wir diese erfolgreich gemieden) in Richtung Genua anzutreten. Während es in Frankreich immer gute Nationalstraßen gab, die einen ohne sehr viel Verzögerung an das gleiche Ziel brachten, nutzten wir in Italien doch die Autobahn. Durch das bergige Terrain an der Küste hätte sich die Fahrtzeit sonst mehr als verdoppelt.

Palmen in Menton
Die Küste bei Menton

Vor Genua war es an der Zeit, endlich mal wieder einen Campingplatz aufzusuchen, um uns mal ein wenig aufzufrischen.

Der Campingplatz

 

Kilometerstand: 2100