Mama, Becky und ich sind zwischen dem 26.12.2017 und dem 29.12.2017 für einen Städtetrip – man könnte es auch Gourmetreise nennen -in Tschechiens schöne Hauptstadt Prag gefahren.
In der Nähe unserer Unterkunft angekommen haben wir es uns als erstes in einem modernen und vor allem köstlichen Restaurant gut gehen lassen.
Nachdem wir unser Gepäck in der relativ zentral gelegenen Unterkunft abladen konnten, sind wir in Richtung Altstadt los spaziert. Dort war alles noch sehr weihnachtlich geschmückt und wir konnten sogar noch über den Weihnachtsmarkt schlendern, der auf dem Rathausplatz aufgebaut war. Die Häuser und Straßen ähneln auf den ersten Eindruck sehr denen Wiens.
Abends haben wir in einem etwas urigen tschechischen Restaurant Klöße und Gulasch gegessen. Über die etwas unhöfliche und plumpe Art der Kellner haben wir uns zuerst geärgert bis wir später feststellten, dass es bei den meisten Begegnungen mit tschechischen Menschen etwas ruppiger zuging.
Am zweiten Tag sind zur westlich der Moldau gelegenen Seite Prags gefahren – die sogenannte Kleinseite – und mit der Seilbahn nach oben gefahren, von wo aus wie eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hatten. Wir sind von der Seilbahnstation über das Kloster Strahov mit seiner sehenswerten Bibliothek in Richtung Burg spaziert. Zwischendurch gab es natürlich den ein oder anderen Früchtepunsch oder Kaffee und belegte Brötchen, die zu meinem Leid fast immer mit Kümmel sind… Innerhalb der Burganlage gibt es eine Kathedrale, Schloßgebäude, Aussichtspunkte und auch die Goldene Gasse zu besichtigen. In dieser kleinen Straße hat Franz Kafka vor etwa 150 Jahren gewohnt. Die Gasse ist zwar hübsch, aber davon sieht man aufgrund der Menschenmassen leider nicht besonders viel.
Am dritten Tag haben wir unseren Vormittag im Nationalmuseum verbracht, welches derzeit unter anderem eine interessante Ausstellung über Tschechiens ersten Präsidenten und Frauenrechtekämpfer präsentiert. Zum Mittagessen haben wir uns leckere Gerichte im Café Louvre genehmigt. Das Café ist ein typisches Cafehaus, welches ursprünglich 1902 eröffnet wurde. Dementsprechend traditionell und schön sah es dort aus. Nach dieser Pause sind wir durch das jüdische Viertel gelaufen und haben die Straßenbahnen für nette Fahrten entlang der Moldau genutzt.
Für den letzten Tag konnten wir unsere Koffer am nahgelegenen Busbahnhof abgeben und haben uns zunächst einen Kaffee und Tee im Grand Café Orient, welches typisch für seinen kubistischen Stil ist – bestellt. Auch hier war es angenehm und vor allem lecker. Anschließend sind wir ein letztes Mal durch die Altstadt und das moderne Stadtviertel in der Nähe der Altstadt gelaufen. Auch hier konnten wir wieder viele schöne Häuser als auch Touristenmassen in Touristengeschäften bestaunen.
Eine süße Teigrolle – Trdelník – mit Zimt und Schokolade mussten wir natürlich auch noch probieren. Zum krönenden Abschluss haben wir dann im Café Smetana an der Moldau zu Mittag gegessen.
Somit war unsere schöne Besichtigungs- und Café/Schlemmerreise schon wieder vorbei – ein paar Tage in Prag sind zumindest aus unserer Sicht sehr empfehlenswert!