Für dieses Wochenende war vorausgesagt, dass Taifun Talim über Japan hinwegfegen sollte, was bei Mido und mir zunächst einmal für ein wenig Verunsicherung sorgte.
Da ein Taifun immerhin das gleiche ist wie ein Hurrikan (wobei Talim der kleinsten Stufe 1 angehört), verbrachten wir – auch im Hinblick auf die Geschehnisse in den USA – ein wenig Zeit mit der Recherche über die möglichen Gefahren. Wir kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass es schon nicht so schlimm werden würde, Häuser in Japan ja immerhin erdbebensicher gebaut sind und es außerdem nicht klar war, wie genau der weitere Weg des Sturmes aussehen würde.
Am Samstag war von der Voraussage noch überhaupt nichts zu spüren, sodass wir einen netten Tag in der Stadt (u.a. im Asian Art Museum und im Kaufhaus Canal City, wo wir leckerstes Ramen gegessen haben) verbrachten.
Mittlerweile ist es Sonntagabend und die einzigen Auswirkungen die wir mitbekommen haben, waren vereinzelte Sturmböen und teilweise starker Dauerregen von etwa 12 Uhr nachts bis 2 Uhr am Nachmittag. Das Zentrum des Taifuns erreichte Japan Sonntagmorgen an der Südspitze Kyūshūs und wandert derzeit weiter über die Insel Shikoku in Richtung Hauptinsel Honshū bis nach Hokkaidō. Wir befinden uns im Norden Kyūshūs. Zwischenzeitlich ließ sich sogar die Sonne kurz blicken.
Uns geht es also gut! Die nächsten beiden Tage dürften etwas ereignisärmer werden, da wir von Montagabend bis Dienstagabend unterwegs sind, um mit dem Fernbus Tokyo zu erreichen.