Animal Kingdom und Familytime in Kobe

Am Dienstag sind wir nach Kobe Port-Island zum Animal Kingdom gefahren.  Mit Kängurus, Hasen, Schafen, Faultieren, Vögeln, Schildkröten etc. war es eine Mischung aus Streichelzoo und etwas größerem Tierpark.

Vielleicht ein Tukan

Das beste am Animal Kingdom ist, dass die meisten Tiere frei herumlaufen oder über einem klettern dürfen und man die meisten Tiere streicheln darf, sofern sie es selbst zulassen.

Weiches Känguru

Manche hangeln sich zwar sehr nah an einen dran – wie zwei Faultiere – dürfen aber nicht angefasst werden, worauf die Tierpfleger gut achten. Das Faultier hat gähnend direkt seinen Kopf hinter dem entsprechenden Schild versteckt.

Um den Tieren zwischendurch eine Auszeit von den Besuchern zu geben, gibt es teilweise auch Zeiten, zu denen man nicht in verschiedenen Bereiche gehen darf. Folgende Tiere waren wohl auch ganz froh darüber:

Biberküsse
Schläfriger kleiner Panda
Fluffikaninchen

Es gibt einen Außenbereich und einen riesigen mit Glas überdachten Innenbereich. Außerdem werden Flugshows oder zum Beispiel eine Hütehundvorführung, bei welcher ein Hund ein paar Schafe zusammentreibt, gezeigt.

Nach diesem schönen Ausflug haben wir uns noch mit meinen Verwandten getroffen, die uns wieder die leckersten Gerichte und Süßigkeiten aufgetischt haben.

Osaka – Tennoji, Namba und Shinsaibashi

Am Montag blieben wir in Osaka und erkundeten die drei Stadtviertel Tennoji, Namba und Shinsaibashi.

Erneut gab es viel zu sehen und zu erkunden. Unser erster Halt war der Tennoji Park, eine kleine Grünanlage. Von dort aus liefen wir zur ‚Shinsekai Area‘, die bekannt ist für ihre vielen verschiedene Gerichte in XXL-Größe. Berge an Sushi, Reis, frittiertem Gemüse und Fleisch, übergroßen Omelettes und vieles mehr säumten die Auslagen der Restaurants (in vielen japanischen Restaurants werden die Gerichte durch künstliche Nachbildungen ausgestellt). Ein weiteres Merkmal des Viertels: der Tsutentaku Tower.

Tsutentaku tower
XXL-Portionen

Vorbei an den vielen Technikkaufhäusern in Nipponbashi suchten wir die Doguyasuji shopping arcarde auf. Dort kaufen die Restaurants und Chefs von Osaka Küchengeschirr und alle übrigen Utensilien ein. Auch wir konnten nicht darauf verzichten, zwei schöne Schalen zu kaufen.

Auf dem Kuromon food market, der die nächste Station unseres Ausfluges darstellte, fanden Mido (Maiskolben) und ich (Fisch) etwas kleines zu essen. Mido wurde der Fischgeruch jedoch schnell zu viel, sodass wir nach Shinsaibashi weiterzogen.

Hauptattraktion dort: das Gebiet um die Dotonbori street, die für ihre riesigen Leuchtreklametafeln bekannt ist. Je weiter wir uns in Richtung Dotonbori bewegten, desto mehr nahmen die Tourimassen zu. Wir ließen uns für den Rest des Abends mit der Menschenmenge treiben und schlossen unsere Tour am Dotonbori River ab. Eine Bootstour konnten wir leider nicht mehr machen, da die Tickets für diese meistens bereits am Vormittag ausverkauft sind.

Dotonbori river
Takoyaki (Frittierte Bällchen mit Tintenfisch)
Dotonbori

Familientag in Kobe

Am Sonntag haben wir einen wunderbaren Familientag mit meinen Verwandten verbracht. Dabei waren die Cousine meiner Mutter, deren Mann und sowohl die Tochter als auch die Enkelin der beiden. Getroffen haben wir uns in Ashiya, einer kleinen, ruhigen und familiären Stadt neben Kobe. Ich konnte mich gar nicht mehr genau an Ashiya erinnern, finde es aber auch hier – wie in Okamoto – sehr angenehm, abseits der Touristengegenden.

Aussicht vom Rokkosan

Erster Stop unseres Ausflugs war das überschaubare, mit Essen überfüllte China-Town Kobes. Danach sind wir zusammen hoch auf den Berg Rokko-San gefahren, von wo aus wir eine wunderbare Aussicht über Kobe und die umliegenden Städte hatten! Ganze zehn Grad kälter war es auf dem etwa 1000 m hohen Berg.

Sara und Mido

Zurück zu Hause in Ashiya angekommen, bekamen wir die leckersten, selbstgemachten Okonomiyaki der Welt aufgetischt (frei nach Wunsch vegetarisch mit Käse für mich oder mit Fleisch & Tintenfisch für Benni). Zum Nachtisch gab es dann natürlich noch Mochi und ein Familienfoto zum Abschied.

Satt & glücklich

Wir haben den Familientag sehr genossen und fanden es super, sich zwischendurch einmal nicht so touri-mäßig zu fühlen!

Osaka von Oben

Nach vier Nächten im Drop Inn Hostel war es an der Zeit für einen Standortwechsel. Vom Stadtteil Umeda im Norden zog es uns in Richtung Tennoji. Dieser Stadtteil befindet sich ein Stück südlicher und grenzt an weitere lebhafte Gebiete der Stadt. Die Zeit bis zum Check-In in der neuen Unterkunft überbrückten wir im kleinen Nakanoshima Park, der umrahmt von zwei Flüssen inmitten von Hochhäusern liegt.

Naknoshima Park

Nach dem Besuch des Parks wanderten wir durch die überdachte Tenjinbashisuji Shopping-Meile. Wandern ist dabei keinesfalls untertrieben, denn sie erstreckt sich auf eine Länge von 2,6km.

Von dort aus ging es weiter zum HEP FIVE Kaufhaus, in welches ein Riesenrad integriert ist, in das man in der siebten Etage des Kaufhauses einsteigen kann. Für ein Riesenrad befand man sich demnach ganz schön weit oben über der Stadt.

In der Gondel des Riesenrads
Ausblick vom Riesenrad

So verflog die Zeit bis zum Check-In. Von unserer Airbnb Unterkunft (auch wenn über Airbnb eigentlich private Zimmer vermietet werden, ist unsere neue Unterkunft doch eher wie ein Hostel mit mehreren privaten Zimmern) fuhren wir abends noch einmal zurück nach Umeda auf die Aussichtsplatform des 173 m hohen Umeda Sky Buildings. Von hier aus wirkte das Riesenrad doch eher klein.

In Rot: Das HEP5-Riesenrad
Nächtliche Skyline vom Umeda Sky Building
Verschwommen davor: Mido und Benni

Tagestrip – Kobe

Am Freitag haben wir uns vormittags mit meinem Verwandten, Werner, getroffen. Treffpunkt war Okamoto, der Stadtteil Kobes, in dem auch meine Omi und meine Mama gewohnt haben. Werner spricht prima deutsch, ist allerdings nur zu einem Viertel Deutscher und wohnt ebenfalls in Kobe. Dementsprechend konnte er uns in ein typisch japanisches Ramenrestaurant führen und hat uns zu leckerer heimischen Küche eingeladen (Danke Werner!).

Benni genießt die Sonne in Okamoto

An Kobe ist so besonders, dass man sowohl Berge als auch das Meer in wenigen Kilometern erreicht. Zuerst sind wir also etwa 30 Minuten Richtung Norden gelaufen, um eine wunderschöne Aussicht über die Hafenstadt zu genießen. Anschließend sind wir vom Aussichtspunkt aus etwa eine Stunde nach Süden spaziert, um das Meer zu sehen.

Aussicht über Kobe

Zwar mag ich persönlich Okamoto vor allem wegen meiner Familie besonders gern, jedoch lohnt es sich meiner Meinung nach sehr, hier einfach einmal auszusteigen  und herumzulaufen. Wer einen angenehmen, nicht von Touristen überlaufenen, japanischen Stadtteil sehen möchte, sollte besonders bei Kobe darauf vertrauen, dass nicht nur die im Touristenführer empfohlenen Orte schön sind!

Mochi
Harborland und Kobetower

Am Nachmittag haben wir uns Mochi – die leckerste japanische Süßigkeit – gekauft und sind noch etwas weiter westlich nach Sannomiya gefahren. Dort gibt es neben vielen Einkaufsmöglichkeiten noch den Kobetower und das Harborland. Hier am Wasser lässt es sich gut aushalten.

Kobe Hafen