Tag 87 – Ein Weihnachtsmärchen im Sommer – Rovaniemi

66° 33′ 1.19″ N  – 25° 53′ 13.19″ E

Hinter diesen Koordinaten versteckt sich nichts weniger als das Dorf des Weihnachtsmanns. Nach einer Nacht neben Rentieren und einem Morgen mit Huskygejaule trafen wir in Rovaniemi den Weihnachtsmann. Diesen kann man in seinem Dorf das ganze Jahr über besuchen. Mit Schnee und Kälte ist es sicherlich noch ein wenig magischer als bei 28°C – zauberhaft war es natürlich trotzdem. Am schönsten war der Besuch im offiziellen Postamt. Dort arbeiten freundliche Elfen und viele niedliche Briefe an den Weihnachtsmann – Joulupukki – sind ausgestellt. Jedes Jahr treffen hier um die Weihnachtszeit etwa 18 Millionen Briefe aus aller Welt ein.

Briefe nach Herkunftsländer sortiert
Im Postamt

Das Weihnachtsdorf befindet sich nördlich der Stadt Rovaniemi an der Grenze zum Polarkreis. Diese Grenze ist im gesamten Weihnachtsdorf durch eine Linie auf dem Boden markiert. Auch schon in Rovaniemi selbst sind Hinweise auf das nahgelegene Zauberdorf zu erkennen.

Ein Haus in Rovaniemi
Weihnachtswichtel, der mir ähnlich sieht
Hotel in Rovaniemi
Stadtbadestrand
Schöner Abend in Rovaniemi

Abends sind wir von dort noch nach Tornio/Haparanda gefahren. Hier befindet sich die Grenze zwischen Finnland und Schweden.

Typische Landschaft in Finnland
Zum Glück gibt es auch Blumen in Schweden
Finnisch-Schwedische Farben

Kilometerstand: 8135

Tag 85 & 86 – Wissenschaft in Oulu und ein Motelparkplatz

In Oulu besuchten wir zunächst das „Science Centre Tietomaa“, ein Museum, dass unterschiedliche Experimente und Exponate zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Themen ausstellt. Zwar ist die Zielgruppe dieses Museums deutlich jünger als wir, dennoch gingen wir mit grundschulpädagogisch geschultem Blick und einer Menge Spaß durch die Ausstellung.

Stadtbild von Oulu, gesehen vom Science Museum

In Oulu selbst sahen wir uns natürlich auch noch ein wenig um. Dabei trieb es uns unter anderem zu einem Marktplatz (welcher von einer Polizistenstatue beschützt wird), zum Wasser und an einem Musikfestival vorbei.

Der Marktplatz
Toripolliisi, Bewacher des Marktes
Am Wasser
Blick auf’s Festival
Haus mit Türmchen

Am Abend fuhren wir noch ein bisschen weiter, um auf einem Motelparkplatz in Kemi zu schlafen. Gegen Bezahlung durften wir dort die Waschräume und einen Stromanschluss für unseren Bus nutzen.

Kilometerstand: 7995

Tag 83 & 84 – Zwei Strandtage in Tauvo

Wenn die App schon von einer „einmaligen Lage“ berichtet und es sich bei dem Platz um einen „must-see place“ handelt, dann kommen Mido und ich natürlich auch nicht daran vorbei, so einen Platz anzusteuern. Enttäuscht wurden wir nicht. Ein kleiner Parkplatz mit einem entspanntem Café an einem schönen Sandstrand und Mini-Hafen. Was will man mehr? Wir wollten nichts mehr und wurden mit zwei Strandtagen bei angenehmen Temperaturen und leichtem Wind belohnt.

Strand soweit man schauen kann
Meer soweit man schauen kann
Einfahrt zum Hafen
Sonnenuntergang

Generell sind wir sehr überrascht über die schönen, feinen Sandstrände entlang Finnlands Westküste. Noch dazu sind diese sehr sauber gehalten. Auch der leichte Wind mit den milden Sommertemperaturen sind perfekt für einen Strandtag mit Buch. Außerdem gab es bisher immer Toiletten, ausreichend Mülleimer und hier und da sogar eine Feuerstelle – natürlich inklusive dort gelagertem Feuerholz.

Kilometerstand: 7735

Tag 82 – Kokkola & Kalajoki

In die Stadt Kokkola verschlug es uns durch die erneute Suche nach einem Schwimmbad. Dabei wurden wir sehr positiv überrascht. Eigentlich suchten wir nur einen Ort mit einer Dusche. Wir bekamen jedoch mehrere Schwimmbecken (darunter ein Außenbereich mit eigenem Becken), Whirlpools, Riesenrutsche und natürlich hatte jede Sammeldusche noch eine eigene Sauna. Das ganze zum Preis von 4 € – ohne zeitliche Begrenzung. Davon könnten sich die öffentlichen Einrichtungen in Deutschland wirklich eine Scheibe abschneiden…

Ein Männchen sitzt in Kokkola

Nach einem kurzen Stadtbummel fuhren wir weiter zum Strandort Kalajoki und verbrachten dort eine ruhige Nacht nach einem schönen Strandspaziergang.

Nach dem Spaziergang war’s schon dunkel
Vögel im Dämmerlicht

Kilometerstand: 7575

Tag 81 – Vaasa & das finnische Schärenmeer in Svedjehamn

An einer ABC Raststätte kurz vor der Hafenstadt Vaasa hatten wir die letzte Nacht verbracht. Mit Ohropax war es sogar eine ziemlich angenehme Nacht, da man die Toiletten sowie das Internet der Raststätte nutzen konnte.

In Vaasa selbst haben wir am Wasser geparkt und sind ein kurzes Stück in die Innenstadt gelaufen. Dort haben wir zunächst die Touristeninformation angesteuert. Hier erfuhren wir einerseits, dass die Stadt selbst eher klein ist, kamen allerdings auch auf die Idee, zur wunderschönen Schärenküste Finnlands zu fahren. Die Mitarbeiterin der Information erzählte uns, dass diese Landschaft abgesehen von Kanada nur hier so toll zu sehen sei.

Lutherische Dreifaltigkeitskirche im Hintergrund

Der Weg nach Svedjehamn führte uns über die längste Brücke Finnlands – die Raippaluata – welche 1.045m lang ist.

Kurzer Halt vor der längsten Brücke Finnlands

Die Atmosphäre des kleinen Orts mit Ministrand, skandinavischen Holzhäusern und einem Café ist einzigartig. Von einem Vogelbeobachtungsturm erhält man eine atemberaubende Aussicht über die Schärenküste.

Aussichtsturm
Schärenküste I
Schärenküste II
Schärenküste III
Schärenküste IV

Svedjehamn
Komposttoilette im Holzhausstil
Sonnenuntergang

Kilometerstand: 7355